28.12.2022 – Ortsgruppe
Ende aus! Noch mal raus!
Ein Spaziergang nach Weihnachten tut doch richtig gut. Und diesmal passte auch alles: das Wetter war prima (nicht zu warm!), der Weg nicht zu weit und die Stimmung unter den 15 Teilnehmern hervorragend. Vom Schulparkplatz ging es Richtung Wasserturm und Wäscherhof. Dann oberhalb vom Ried hinüber zum Altenberg, wo an der neuen Aussichtsliege eine Photorast eingelegt wurde. Schließlich wanderten wir noch beim TSV vorbei, Mühlgasse und Oberdorfstraße hinunter und kehrten dann bei Los Amigos ein. Vielen Dank an alle Jahresendwanderer, guten Start ins Neue Jahr, wir sehen uns hoffentlich bei vielen tollen Wanderungen und Events in 2023!
Hans-Jürgen Digel

Bild von Digel
11.12.2022 – Ortsgruppe
42. Waldweihnacht des Albvereins
Es war knackig kalt am Sonntag, den 11. Dezember. Trotzdem fand sich eine große Schar Fackelwanderer am TSV-Parkplatz ein. Durch die Maitiser Straße und die Barbarossastraße ging es zum Ökling, dann die Hetzengasse hinunter und schließlich zum Geißrein. Dort auf der Wiese neben dem Sängerheim war unser neues Domizil für diese traditionelle Einstimmung auf Weihnachten. Großes Dankeschön an den Liederkranz, der uns sein Heim zur Verfügung stellte. Auch dort haben wir auf nichts verzichtet: die große beleuchtete Krippe mit Maria und Josef und dem Christuskind, der hohe Weihnachtsbaum mit Lichtern dekoriert und fürs leibliche Wohl der Stand mit Kinderpunsch, Glühwein und warmen Brezeln. Den Auftakt machte wie immer die Bläsergruppe des Musikvereins, dann folgten im Programm die Singgruppe des Albvereins und als besonderer Höhepunkt eine gemischte Kindergruppe aus Flöten, Klarinette und Saxophon. Diese Kinder durften auch als Erste zum Nikolaus ihr Geschenk abholen. Zusammen mit Knecht Ruprecht hatte er einen großen, gut gefüllten Sack herbeigeschleppt, so dass alle Kinder ihr Geschenk bekamen. Mit dem gemeinsamen Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ging die Waldweihnacht zu Ende. Vielen Dank an alle Helfer und Spender.
- Weihnachtsbaum und Krippe
- der Fackelzug
- die Flötengruppe
Bilder von Digel und Ginglseder
27.11.2022 – Wandergruppe
Rückblick auf die Adventswanderung zum Beurener Felsen
Immerhin 14 Mitwanderer (die weitest angereiste Wanderin wohnt in Berlin) lockte die diesjährige Adventswanderung an. Kurz nach 11 Uhr brachen wir am Sonntag, den 27.11.22, am Schulhausparkplatz auf. Startpunkt der Wanderung war Brucken, ein Ortteil Unterlenningens. Nach Überquerung der Bahnlinie am Haltepunkt Brucken (Strecke Kirchheim-Oberlenningen) zogen wir aufwärts am Osthang der Baßgeige entlang auf die Albhochfläche. Das Wetter war herrlich, das Laub bunt und die Sonne begleitete uns fast den ganzen Tag. Am Ortsrand von Erkenbrechtsweiler angekommen empfing uns die Rekonstruktion eines keltischen Zangentors. Hier am Heidengraben entstand im 2. Jahrhundert vor Christus immerhin eine der damals größten keltischen Städte Europas (ein sog. Oppidum). Nach geschichtlicher Erläuterung durch unseren Vorstand wandten wir uns anschließend in nordwestliche Richtung auf der Baßgeige und marschierten zu unserem Ziel, dem Beurener Fels in 721 m Höhe. Dort auf der kleinen, durch Geländer gesicherten Aussichtskanzel hatten wir einen faszinierenden Aus- und Weitblick auf die Burgruine Hohenneuffen, den Ort Beuren und das Freilichtmuseum. In der Ferne grüßte der Fernsehturm Stuttgarts und am Horizont waren sogar die Höhen des Schwarzwalds auszumachen. Zurück führte uns der Weg wieder am Wanderparkplatz Baßgeige vorbei, bevor es teils sehr steil und auf laubbedecktem, auch teils rutschigen Pfad talwärts Richtung Unterlenningen ging. Die Wanderstöcke leisteten hier gute Dienste.
Unten im Tal kehrten wir im Sulzburghof ein, bei dem an diesem Wochenende ein großer Weihnachtsmarkt stattfand. So konnte man sich an Kuchen, einer Roten, Kässpätzle, Kaffee, Punsch und Glühwein noch stärken, bevor wir kurz nach 16 Uhr noch dem halbstündigen Weg zum Parkplatz in Brucken antraten. Die wärmende Sonne war hinter den Wolken verschwunden, es kühlte auch merklich ab und der eine oder die andere holte nunmehr die Handschuhe hervor.
Wolfgang und Susanne Bertele
- keltisches Zangentor
- Im Hintergrund Burg Teck
Bilder von Behrendt und Digel
27.11.2022 – Senioren
Nachlese zur Jahresendwanderung Senioren
Zu unserer Abschlusswanderung am 27.11.2022 trafen sich 14 Wanderwütige in Wäschenbeuren zur Fahrt nach Ottenbach zum Parkplatz am Gasthaus „Im Buchs“. Dort vergrößerte sich unsere Gruppe um 3 weitere Teilnehmer. Nun machten sich 17 Personen auf den Weg durchs „schwäbische Allgäu“ auf die Wanderstrecke. Viele Aussiedlerhöfe sind im ganzen Tal verteilt und es dauerte nicht lange bis wir durch die erste Hofstelle kamen. Dieses war der JACKENHOF, dann weiter zu den LINDENHÖFEN. Etwas später der VAIHINGER HOF, weiter ging es am CYRIAKUSHOF vorbei durch den SCHURRHOF dann vorbei am SCHAFHÖFLE bis zum Ziel, dem Gasthaus IM BUCHS, wo wir angemeldet waren. Das Wetter war für die Jahreszeit passend. Am Anfang schien noch die Sonne, die aber nicht mehr viel Wärme abgab. Der Himmel trübte sich ein und ein empfindlich kühler Wind kam auf.
Im VAIHINGER HOF gab es dann eine Überraschung. Gut geschützt gegen die Kälte in der Scheune brachte unsere Wanderführerin mit dem Auto einen Wunderkorb mit leckeren Sachen wie Glühwein, Stollen, Früchtebrot, Weihnachtsgutsle und diverse Süßigkeiten mit. Wegen Fußprobleme kam die Überraschung mit dem Auto. Sie hatte sich einen Vertreter für diese Wanderung organisiert. Alle freuten sich über diese Überraschung und bedankten sich für diesen gefüllten Wunderkorb. Eine halbe Stunde war schnell vorbei und nun ging es weiter auf die Reststrecke. Nach 1,5 Stunden und 6 Km war unser Ziel, Gasthaus im Buchs, erreicht. Die Servicekraft nahm dann auch gleich unsere Wünsche für Essen und Trinken entgegen. Gut gestärkt holte Gerhard dann sein Akkordeon und wir sangen erst Wanderlieder und dann, es war 1. Advent, einige Weihnachtslieder. Um 19:00 Uhr war dann Aufbruchsstimmung. Das Fußballspiel, Deutschland-Spanien, wollte jeder rechtzeitig im Fernsehen verfolgen können. Eine schöne Abschlusswanderung ging zu Ende. Vielen Dank an die Wanderführerin und die tolle Überraschung. Vielen Dank auch an die musikalische Begleitung und an alle die mit uns unterwegs waren.
Hansi Ginglseder
- Rast in der Scheune vom Vaihinger Hof
- Rast in der Scheune vom Vaihinger Hof
- Ottenbach vor dem Hohenstaufen
Bilder von Ginglseder
29.10.2022- Weinwanderfahrt
Herbstliche Weinwanderfahrt nach Affalterbach und Poppenweiler
Der goldene Herbstsonntag am letzten Wochenende lud gerade dazu ein, eine Wanderung durch die Weinberge zu machen. Organisator Hansi Ginglseder hatte dieses Jahr den Lemberg bei Affalterbach als Wanderziel ausgesucht.
Mit dem Bus ging es dorthin zum Wanderparkplatz, von wo aus die zahlreichen Teilnehmer losmarschierten. Schon bald war am Rand des Berges ein schöner Aussichtspunkt erreicht mit Blick in die Ludwigsburger Ebene. Am Ausflugslokal „Sieben Eichen“ vorbei ging es durch die Weinberge am Lemberg langsam hinab. Der Berg ist übrigens nicht der Namensgeber für die Rebsorte Lemberger; diese stammt wohl aus der Untersteiermark (heute Slowenien) und wurde aus dem dortigen Ort Lemberg nach hier exportiert. Beim Spaziergang durch die Wengert begeisterte das Laub der Weinreben mit einer intensiven Färbung mit grün, gelb, rot bis zum dunklen Violett. Nicht allzu lange wanderten wir anschließend durch Wald und Feld bis schließlich Kleinle’s Besenwirtschaft bei Poppenweiler erreicht war. In gemütlicher Runde wurde gevespert, gesungen und manch Gläschen Wein getrunken.
Vielen Dank für einen gelungenen Tag.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Ginglseder und Digel
23.10.2022 – Wandergruppe
Indian Summer in den Weinbergen
Bei milden Temperaturen und meist sonnigem Wetter starteten wir die Wanderung am Sonntag, den 23.10.22, in Beutelsbach mit erstem Ziel: die Burgruine Kappelberg. Nach einem kleinen geschichtlichen Exkurs ging es durch die bunt gefärbten Weinberge zum nächsten Höhepunkt, dem sogenannten Remstalkino, weiter. Da alle Sitzplätze bereits belegt waren, genoss unsere Wandergruppe den Blick auf den Korber Kopf, über das Remstal, bis zum Fellbacher Kappelberg eben im Stehen. Auf der Höhe angekommen wanderten wir am größten Wasserspeicher der Landeswasserversorgung vorbei in Richtung Osten. In weiter Ferne war der Rosenstein zu erkennen. Nach einer kleinen Passage durch einen Laubwald und nochmals ein Stück an Weinbergen vorbei erreichten wir Schnait, wo unsere tolle Wandergruppe den schönen Tag in der Silcherstube ausklingen ließ.
Manfred Rupp
Bilder von Schartel und Digel
15.10.2022 – Wandergruppe
Wanderung mir Brenneribesichtigung
Am Samstag, den 15. Oktober wanderten wir nach Lenglingen, um dort die Brennerei der Familie Boxriker zu besichtigen. Martin Boxriker und seine Familie betreiben dort seit vielen Jahrzehnten eine Landwirtschaft mit angegliederter Brennerei. Der gesamte Prozess vom Einmaischen bis zum Brennen wurde uns sehr gut erläutert. Auch der Unterschied zwischen Obstwasser, Himbeergeist und Spirituosen wurde erklärt und bei der anschließenden Kostprobe dann auch am Beispiel vorgestellt. Die Verkostung von einigen der über 30 verschiedenen Köstlichkeiten des Hofes wurde dankbar angenommen und die ein oder andere Flasche mit edlen Tropfen ging mit auf den Heimweg nach Wäschenbeuren. Beim Ausklang im Hüftgold waren sich alle einig, das war ein interessanter und fröhlicher Nachmittag. Vielen Dank nochmals an Martin Boxriker und seine Familie für die Führung!
Ralf Over, SAV Wäschenbeuren
Bilder von Over
08.10.2022 – Ortsgruppe
Gelungener Streuobsttag in der Gemeinde
Zusammen mit den Landfrauen, dem Obst- und Gartenbauverein und uns, dem Schwäbischen Albverein, veranstaltete die Gemeinde am Samstag, den 08.10.2022, den ersten Streuobsttag. Das Hauptaugenmerk lag auf der Absicht, den Kindern und natürlich auch den Erwachsenen die Bedeutung der Streuobstwiesen, ihren Nutzen und ihre Schönheit näher zu bringen.
Wir als Albverein boten eine Wanderung an, die vom Schulparkplatz über den Galgenberg, mit kurzem historischen Rückblick auf frühere Ereignisse dort, zum „Stückle“ führte, wo die Kinder Äpfel „aufklaubt hend“ und wo sie Wissenswertes über das Obst erfuhren. Gemeinsam spazierten wir dann zum Bauhof, wo der OGV schon dabei war, frischen Apfelsaft zu pressen. Die Landfrauen boten Kaffee, Obst- und Zweibelkuchen an. Den Abschluss bildete dann unsere Singgruppe, die die Gäste mit schönen Liedern zum Mitsingen unterhielt. Wir waren also gut repräsentiert.
Ich darf mich bei den Mitwanderern und der Singgruppe um Gerhard Voith bedanken.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Over
02.10.2022 – Junge Familie
Ausflug ins Feilichtmuseum Beuren
Zu fünfzehnt machten wir uns am ersten Oktobersonntag auf nach Beuren ins Freilichtmuseum. Nach einer ersten Sondierung durften wir eine sehr interessante und amüsante Führung genießen.
Mehrere alte Häuser, die einstmals im Ländle standen, waren dort abgebaut und hier als Museumsdorf wieder aufgebaut worden. Das „Bauernschlössle“ machte den Anfang. Es gehörte einst einem Schultes von Öschelbronn und dementsprechend gut bürgerlich war es auch eingerichtet. Die zweite Hälfte des Hauses wurde renoviert und wird heute für Veranstaltungen genutzt.
Das zweite besichtigte Haus brachte gleich eine Überraschung mit sich, es war das Digel’sche Haus. Ein Schreiner aus Ohmenhausen bei Reutlingen mit diesem Namen besaß einst das Haus. Entsprechend aufmerksam verfolgte unser Vorstand Hans-Jürgen Digel die Ausführungen.
Das Wohn-Stall-Haus stammt aus Beuren und hatte somit nur einen kurzen Weg ins Museum. Alles unter einem Dach hieß es eben früher. Die Einrichtung vermittelte ein Bild des Jahres 1800 mit ersten Anwandlungen von Hygiene und Reinlichkeit infolge der Aufklärung und der Verbreitung von neuen Erkenntnissen in erster Linie durch die Pfarrer der Dörfer.
Dementgegen brachte das Weberhaus aus Laichingen eher den Eindruck von Enge, denn es ist dreigeteilt, eine Folge der Erbteilung in Württemberg. Im Haus natürlich auch der Stall für Vieh, wobei die Kuh, um in den Stall zu kommen entweder über den Flur geführt werden musste oder durch die Küche! Herzlichen Dank an unsere Führerin Frau Hartmann.
Ein Haus mussten wir aber auf jeden Fall auch noch anschauen: das Mannspergersche Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus Tamm. Unsere Mannspergerin, Sabine, wusste sogar, dass sie mit denen über Ecken verwandt ist.
Die Kinder, die dabei waren, hatten am meisten Spaß mit den Tieren, die im Museum gehalten werden. Hühner, Hasen, Ziegen und noch mehr bevölkern das Areal. Manches Tierchen wurde auch nach Hause mitgenommen – als Stofftier aus dem Lädle natürlich. Herzlichen Dank an Heidi Binder-Leibold für die Organisation.
Hans-Jürgen Digel

Bild von Digel
25.09.2022 – Filsgau
Gausternwanderung mit Tanz in den Herbst
Es war am 21.05.1989 als die letzte Gausternwanderung von unserer Ortsgruppe ausgerichtet worden war und zwar mit Treffen am Wäscherschlössle. Jetzt nach 33 Jahren haben wir am Sonntag, den 25.09.22, diese Veranstaltung wieder einmal nach Wäschenbeuren geholt auch anlässlich unserer 750+1 Jahr-Feier in der Gemeinde. Treffpunkt war am Sonntag unsere schöne Bürenhalle, die von den Gästen aus nah und fern immer wieder bewundert wird. Vierzehn Ortsgruppen aus dem Filsgau hatten sich angemeldet und waren teils in kleinen Grüppchen, teils in größeren entweder angewandert oder hergefahren, um dann hier noch eine Runde zu marschieren. Um 11 Uhr war auch eine Führung in der Burg Wäscherschloss gebucht, die zahlreich genutzt wurde. Ab 11 Uhr begann in der Bürenhalle das Programm mit der Jugendkapelle des Wäschenbeurener Musikvereins. Für Speis und Trank war natürlich auch bestens gesorgt, über zweihundert selbstgemachte Semmelknödel zum Schweinebraten, die vom Pfingstmarkt bekannten Maultaschen, frisch gezapftes Bier und ein paar tolle Spezialitäten von der Mosterei Seiz in Straßdorf stellten die Gäste in jeder Hinsicht zufrieden. Der Filsgauvorsitzende Rainer Maier begrüßte dann um 13 Uhr die Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie natürlich die Wäschenbeurener Bürger, die zu uns gekommen waren. Der Saal war fast gefüllt. Grußworte gab es dann vom ehemaligen Landtagsabgeordneten und Staatssekretär Peter Hofelich stellvertretend für die aktuellen Abgeordneten, vom Stellvertreter des Landrats Herrn Jochen Heinz, von Bürgermeister Vesenmaier und vom Ortsgruppenvorsitzenden Hans-Jürgen Digel. Besonders hat uns der Besuch von Alt-Landrat und Albvereinsmitglied Franz Weber erfreut. Danach unterhielt unsere Singgruppe die Anwesenden mit Wanderliedern und anderen schönen Weisen. Auf der Bühne schlossen sich die fetzigen Töne der Musikkapelle Wäschenbeuren an. Jürgen Reiß, der Dirigent, sorgte dann noch für viel Bewegung im Saal, als er à la „Wetten-dass!“ bei einem Walzer mit uns wettete, dass keine zehn Paare das Tanzbein schwingen würden. Da hatte er sich aber gründlich getäuscht. Mit dem Bürgermeisterehepaar an der Spitze waren vor der Bühne, zwischen den Tischreihen und dahinter deutlich mehr Paare unterwegs. Ein weiteres Highlight war die Ortsführung mit Erich Hieber. Die Teilnehmer kamen total begeistert zurück. Rundum war es also eine gelungene Veranstaltung, wofür Dank zu sagen ist. Dem gesamten Organisationsteam, den vielen Helfern und natürlich den Gästen, die das Werk vollenden.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Ginglseder, Schick und Behrendt
17.09.2022 – Ortsgruppe
12. Brauereiwanderung in Bayerisch-Schwaben
Brauereiwanderung ist eigentlich untertrieben für den Ausflug, den wir vom Albverein am Samstag, 17.09.22 unternahmen. Es waren gleich drei Brauereien, denen wir einen Besuch abstatteten und so müsste es eigentlich Brauereienwanderung heißen. Mit dem Bus ging es zunächst nach Autenried im Landkreis Günzburg. Zum Aufwärmen, schließlich war es der erste kühle Herbsttag, wanderten wir um den dortigen Schlossparkweiher, der zu einer Naturoase entwickelt wurde. Dann war bereits die erste reine Dursteinkehr dran und die Schlossbrauerei Autenried bot genau die richtige und große Auswahl. Neben Tee und Apfelschorle, auch Brauereiwanderer müssen nicht zwanghaft Bier trinken, gab es leckere Bierspezialitäten wie den Schwarzen Baron, ein dunkler Doppel-Bock („Der macht warm ums Herz“), das Schlossbräu- Porter, ein tiefschwarzes, röstaromatisches Bier („Im Antrunk samtweich, mit Nachhall von dunkler Bitterschokolade“), das Schlossbräu Kupfer, ein feuriges Rotbier („das Herzblut unserer Brauer“) mit feinen Citrusaromen, wobei Noten von Brotkruste dominieren, oder den Schlossbräu Edel-Bock („Kalthopfung mit Hallertauer Blanc“) der nach Stachelbeere und grünen Trauben duftet. Jeder war von seinem Bier begeistert. Die Grafen von Rechberg gelten übrigens als die Erbauer des Schlosses Autenried. Jetzt aber auf wieder raus in die Natur, die dann auch mit etwas Regen aufwartete. Der idyllisch gelegene Salzweiher war mit seiner Rasthütte willkommene Zwischenstation zum kurz Trocknen. Durch Felder und Auen ging es dann weiter nach Waldstetten (heißt tatsächlich so) in die Brauereigaststätte zum goldenen Engel. Deftige schwäbische Speisen (eigene Hausschlachtung) und, siehe da, Bierspezialitäten wurden goutiert: Schwarzbier, Zwickelbier, Keltenbier oder auch Weißbier-Mojito und Weißbier-Hugo, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Um den Kalorienverbrauch der -zufuhr wieder anzupassen war die Verdauungswanderung angesagt. Jetzt schien auch die Sonne und bester Laune wanderte die Truppe los bis zur Günz, die dort aufgestaut ist und ein wahres Vogelparadies darstellt. Im nächsten Ort Ellzee wartete der Bus auf uns und brachte uns nach Zusmarshausen zum Schwarzbräu. Endlich wurde uns auch hier während der Führung erklärt, wie man Bier braut (Zwölfte Brauereiwanderung!). Besonderheit bei der Familie Schwarz: sie betreiben als nur noch eine von drei Brauereien in Süddeutschland die eigene Mälzerei. Die Etiketten der Biere ziert ein schwedischer Landsknecht und erinnert damit daran, dass ganz in der Nähe die „Schlacht am Roten Berg“ während des Dreißigjährigen Krieges ausgefochten wurde. Schon damals bestand die Brauerei am Ort und wurde nach der Schlacht „leergesoffen“. Im Bräustüberl wartete noch eine kleine Bierprobe, nur fünf Sorten, auf uns und das Abendessen rundete den Tag wunderbar ab. Großes Dankeschön an unseren Organisator und Wanderführer Rainer Kühner, der sich wieder eine tolle Ausfahrt hat einfallen lassen.
Hans-Jürgen Digel
- Schlossbräu-Porter
- die Wandergruppe
- bei der Brauereiführung
Bilder von Digel
11.09.2022 – Senioren
Wanderung bei Bettringen
Nach der Sommerpause trafen sich heute, am 11.09., zwölf Wanderer, die wissen wollten was unsere Wanderführer für uns vorbereitet hatten. Start war um 14.00 Uhr zur Fahrt nach Oberbettringen. Beim dortigen Rathaus ging es los.
Zuerst führte der Weg vorbei an der Pfarrkirche St. Cyriakus, abwärts ins Strümpfelbachtal, im Schatten von Büschen und Bäumen. Bei gutem, herbstlichem Wetter ging es weiter durch die Talsohle und dann leicht ansteigend, bis zur Ottilienkapelle mit einem für den Ort immens großen Friedhof. In der Kapelle machten wir die erste Rast zur inneren Einkehr und mit Zeit, um ein paar Kirchenlieder zu singen.
Nun mussten wir über etliche Treppen auf die Anhöhe, wo unser Weg oberhalb des Strümpfelbaches verlief. Richtung Bargau und vorbei an den Gebäuden der „Stiftung Haus Linderhof “ hatten wir den Wendepunkt unserer heutigen Wanderung erreicht. Nun liefen wir asn Gemüsefeldern und Salatbeeten vorbei, die zum „Oberen Haldenhof “ gehören, sowie dem Kleintierzüchterheim und durch eine Hofstelle. Am „Alten Pfarrhaus“ vorbei, trafen wir nach etwa 2 Stunden und zurückgelegten 7 km wieder bei unseren Autos ein.
Zur Abschlusseinkehr waren wir beim „Stadtwirt“ (Scherrenbacher) angemeldet. Hier trafen wir gegen 17:00 Uhr ein und unsere Gruppe vergrößerte sich um 4 Personen. Nachdem der Körper mit Essen und Trinken versorgt war, wurden auch noch die Liederbücher hervorgeholt und unser Gerhard begleitete uns auf seinem Akkordeon in gewohnt professioneller Weise eine Stunde lang zu unseren Liedern.
Besten Dank den Wanderführern, unserem Musikanten und Allen, die dabei waren.
Bis zu unserer nächsten Unternehmung bleibt fit und gesund das wünscht euch
Euer Wanderwart Hansi Ginglseder
- in der Ottilienkapelle
- in der Ottilienkapelle
- Die Gruppe schön eingerahmt, im Hintergrund Oberbettringen
Bilder von Ginglseder
25.08.2022 – Schülerferienprogramm Teil 2
Und woher kommt unser Essen?
Das Essen kommt vom Bauernhof, das war den knapp 20 Kindern von Anfang an klar, als sie sich am 25. August auf dem Bauernhof Kleesattel zum Schülerferienprogramm versammelten. Der Schwäbische Albverein hatte gemeinsam mit Familie Kleesattel auf deren Milchviehbetrieb ein vergnügliches und lehrreiches Programm vorbereitet. Jungbauer Steffen Kleesattel und Ralf Over vom Albverein zeigten viele interessante Dinge zu Ackerbau, Wiesen und Viehhaltung. Und die Kinder waren mit vollem Eifer und großem Interesse dabei. Welche Lebensmittel man alles aus den verschiedenen Getreidearten, die auf dem Hof angebaut werden, gewinnen kann: Brot, Kuchen, Nudeln, Cornflakes, Popcorn, Bier und vieles andere mehr. Und natürlich Joghurt, Butter und Käse aus der Milch der vielen Kühe. Und wenn der Bauer Mais o. Getreide ernten will, muss er das Feld im Frühjahr erst pflügen und eggen, dann die Körner säen und die Pflanzen düngen und schließlich kann er dann das Getreide dreschen und den Mais im Herbst häckseln. Im Kuhstall waren die Kinder kurz beeindruckt von den vielen schweren Kühen, die gemütlich in Ihren Boxen widerkäuten oder neugierig am Fressplatz die vielen Besucher begrüßten. Dann hatten sie aber schnell Ihre Scheu verloren und hatten sichtlich Spaß, die Kühe mit Heu zu füttern. Steffen Kleesattel zeigte den Kindern eine Tagesration für eine Kuh aus Mais, Gras, Getreide, Rapsschrot und Mineralfutter, die eine ganze Schubkarre füllte. Dazu kommen noch etwa 10-15 Eimer Wasser am Tag als Durstlöscher. Bei den Kälbern waren die kleinen Besucher glücklich und zufrieden und unterschieden sich im Geruch nicht mehr von den Rindern auf den Hof. Beim Wettmelken bekamen die Kinder der Gruppe Schafe die meiste „Milch“ aus dem Gummieuter, die Gruppen Schweine, Kühe und Pferde schafften etwas weniger. Dann wurde noch ein Quiz mit Fragen zu dem Leben auf dem Hof gemeinsam gelöst! Gut am Beruf Bauer fanden die Kinder, mit den Tieren zu arbeiten, Lebensmittel zu erzeugen und in der Natur zu arbeiten. Bei diesen Vorteilen kann man dann auch das frühe Aufstehen zum Melken und die viele Arbeit ganz gut ertragen. Zum Abschluss gab es auf der Pfarrwiese zur Belohnung für das tolle Mitmachen noch eine Rote Wurst im Wecken.
Wir vom Albverein halten es gerade in den aktuellen Zeiten für wichtig, dass Kinder erfahren, wo und wie Lebensmittel auf dem Bauernhof erzeugt werden. Sie haben an diesem Nachmittag einen guten Einblick in die Arbeit von Landwirten hier im Ort erhalten. Wir sagen daher ganz herzlichen Dank an Familie Kleesattel für diesen Nachmittag. Danke auch an Hansi Ginglseder, der als gute Seele im Hintergrund für Feuer, Wurst und Wecken gesorgt hat!
Ralf Over, Schwäbischer Albverein Wäschenbeuren
Bilder von Over
16.08.2022 – Schülerferienprogramm
Albverein im Schülerferienprogramm Teil 1
Auf den Spuren der Königin Irene wandelten die Schüler und Schülerinnen auf Einladung unserer Ortsgruppe. Die Idee stammte von Bürgermeister Vesenmaier und umgesetzt wurde sie von unserem Wanderwart Hansi Ginglseder und unserem Vorstand Hans-Jürgen Digel. An der Burg Wäscherschloss ging es los und gleich tief ins Mittelalter, also fast 1.000 Jahre zurück. Wie sah die Welt damals aus, was hatte eine junge Prinzessin zu erwarten. Die heutigen Kids befragt nach ihren Wünschen als Prinz oder Prinzessin lagen wohl nicht falsch, wenn sie sich z.B. ein Pferd oder ein schönes Schloss wünschten. Irene von Byzanz jedenfalls hatte bestimmt mindestens ein Pferd und etliche Burgen und Schlösser zur Verfügung. Zweimal war sie verheiratet und wurde jedes Mal Witwe bevor sie dann im Jahr 1208 selbst im Kindbett auf dem Hohenstaufen starb. Auf dem Irenenweg, der vom Gipfel des Hohenstaufen am Wäscherschloß vorbei bis zur Grablege nach Lorch führt, wurde dann ein gutes Stück gewandert. Am meisten Spaß hatten die Kinder dann am und im Beutenbach. Die einen machten sich an einem Steindamm zu schaffen während die anderen eine Steinpyramide mit den Steinen aus dem Bachbett bauten. Es hat jedenfalls allen Beteiligten viel Spaß gemacht, auf den Spuren der Königin Irene zu wandeln.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Ginglseder
17.07.2022 – JUnge Familie
Wanderung durch die Hörschbachschlucht
Mit zwei voll besetzten Autos sind wir pünktlich nach Murrhardt aufgebrochen. Vom Parkplatz aus, sind wir direkt zum Vorderen Hörschbach Wasserfall gelaufen, der 5m von der „Engelhoferplatte“ herabstürzt. Von hier sind wir in die wild-romantische Hörschbachschlucht, teilweise entlang des Baches, eingetaucht.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen war die Wanderung für Klein und Groß gut zu bewältigen. Aufgrund der Urwüchsigkeit und der markanten Felsgebilde, war der Weg entlang des Hörschbachs kurzweilig. Der Hintere Wasserfall stürzt zunächst 3 m senkrecht über eine Sandsteinstufe nach unten und fließt im Anschluss in mehreren Kaskaden weitere 12 m über die Schichten der Bunten Mergel in Richtung Murr. Die Schleuse am Hinteren Wasserfall lud die Kinder nach einer Stärkung zum Spielen ein. Der Rückweg zum Parkplatz führte auf der Anhöhe entlang des Forstweges.
Rainer Krauß
16.07.2022 – Frauengruppe
Kräuterführung: Schätze aus Wald und Wiese für Körper, Geist und Seele
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause fand am 16.7. wieder die beliebte Kräuterführung mit der Kräuterpädagogin Annemarie Guckes statt. Gestartet wurde in Lorch am Schützenhaus, eine trotz örtlicher Nähe und herrlicher Landschaft für uns eher unbekannte Gegend. Annemarie Guckes war wieder voll in ihrem Element und verzauberte unsere 15-köpfige Albvereinsgruppe mit ihrer Begeisterung für die Schätze aus Wald und Wiese. Vielleicht entfaltete das Hexenkraut, das laut griechischer Mythologie die Anziehungskraft beeinflusst, bereits seine Wirkung?
Nicht nur im Frühjahr, auch im Sommer beschenkt uns die Natur reichlich mit Wildkräutern. Wir lernten, dass der tiefe Griff in die Tasche für teures Superfood gar nicht notwendig ist. Als heimisches Superfood stellte uns Annemarie Guckes Löwenzahn, Brennnesseln, Schafgarbe und Spitzwegerich vor. Das klingt alles andere als kompliziert. Dieses Superfood besitzen die meisten im Überfluss im Garten.
Die Vielfalt in Wald und Wiese ist enorm. Alle paar Meter wurde angehalten, weil es wieder etwas Leckeres oder ein Heilmittel zu entdecken gab. Annemarie Guckes Wissen scheint unerschöpflich zu sein, aber auch so mancher Teilnehmer outete sich als wahrer Wildkräuter-Experte. Es wurde fachgesimpelt, Wissen ausgetauscht und Inspirationen versprüht. Wir durften die Wildkräuter fühlen, riechen, probieren … und einfach genießen. Wer hätte z.B. gedacht, dass die Samen des vielgeächteten indischen Springkrauts megalecker schmecken? Die Knoblauchrauke ergibt ein schmackhaftes Pesto. Ein Kranz aus Klettlabkraut und Waldmeister sorgt für guten Schlaf in der Nacht. Mädesüß hilft gegen Kopfschmerzen. Weberkarde kann bei Borreliose unterstützend eingesetzt werden. Waldzeist und Brennnesseln lassen sich zu leckeren Chips verarbeiten. Ackerschachtelhalm als Tee-Kaltauszug beugt Osteoporose vor. Die Waldwitwenblume macht sich schön auf Kräuterbutter. Der Hanfblättrige Wasserdost stärkt ähnlich dem Sonnenhut das Immunsystem… Neugierde und Wertschätzung der Natur standen im Mittelpunkt.
Zum Abschluss hatte Annemarie Guckes uns noch ein leckeres Picknick aus Kräuterquiche, Couscous Salat mit Kräutern und Kräuterlimonade vorbereitet. Wir genossen die Leckereien und freuen uns schon auf die nächste inspirierende Kräuterführung im kommenden Jahr.
Heike Behrendt
Bilder von Digel und Behrendt
02.07.2022 – Wandergruppe
Weitwanderung „Von der Ostalb Richtung Heimat“
Um kurz nach halb 8 startete unsere wanderfreudige Schar mit dem X93 nach Lorch, wo wir wenige Minuten später den Zug bestiegen und nach Aalen fuhren. Nach einer weiteren, kurzen Busfahrt waren wir noch vor 9 Uhr am Ausgangspunkt der diesjährigen Weitwanderung, am Fuß des Langert am südlichen Stadtrand von Aalen.
Nachdem die Rucksäcke geschultert und die Wanderschuhe gut geschnürt waren, ging‘s dann gleich mal ordentlich bergauf zum ersten Aussichtpunkt, dem Aalbäumle. Nächstes Ziel war der Aussichtsturm auf dem Volkmarsberg, den wir gegen halb 11 erreichten. Der Vertrauensmann der dortigen Ortsgruppe versorgte uns erst mit Getränken, dann noch mit Liegestühlen, ein Traum! Aber wir hatten noch einiges an Kilometern vor uns, deshalb rissen wir uns nach einer halben Stunde los und wanderten auf dem HW 1 nach Westen, bis wir nach einer Stunde in Tauchenweiler ankamen. Dort machten wir Mittagspause und ließen uns das gute Essen schmecken. Gegen 13.15 Uhr starteten wir, ausgeruht und gut gesättigt, die Mittagsetappe. Zuerst passierten wir das Naturschutzgebiet Weiherwiesen mit seinen zwei wunderschönen Seen, dann ging‘s weiter Richtung Bartholomä. Den Ort ließen wir aber links liegen und wanderten statt dessen am Bärenberg entlang. Da der Himmel wolkenlos war und die Sonne schien, waren wir froh, dass ein Großteil der Strecke durch den Wald führte. Nächstes Ziel war das Bargauer Horn mit einem kurzen Abstecher zum Aussichtsbänkle (toller Blick auf die Drei-Kaiser-Berge!) Weiter gings am Bernhardus vorbei, erst steil runter, dann auf der anderen Seite wieder steil hoch Richtung Flugplatz Hornberg. Aber wir liefen am Waldrand entlang, um auch hier das Aussichtsbänkle noch mitzunehmen (schon wieder Drei-Kaiser-Berge!) Bei der kurzen Rast wurden die letzten Getränke-Vorräte vollends aufgebraucht, denn jetzt mussten wir ja nur noch runter nach Weilerstoffel zum Gasthaus Veit, wo wir von unseren Abholern schon erwartet wurden. Der Abstieg hatte es zwar nochmal in sich, aber schließlich kamen alle wohlbehalten, müde, aber zufrieden unten an. Nach 36 km hatten wir uns das Abendessen redlich verdient. Die restlichen Kilometer nach Wäschenbeuren legten wir dann, mit vollen Bäuchen und schweren Beinen, mit dem Auto zurück. Heimlaufen wollte dann doch keiner mehr! Schön war’s!
Markus und Ulrike Wahl

Bild von Wahl
18.06. – 25.06.22 – Wandergruppe
Wanderwoche in den Vogesen
1. Tag
Nachdem wir zwei Jahre lang aufgrund Corona keine Wanderwoche durchführen konnten, stand jetzt endlich die Fahrt ins Elsaß und nach Lothringen an. Elf Teilnehmer machten sich auf den Weg, davon zwei allerdings erst am Montag. Den Anfahrtstag am Samstag, den 18. Juni, nutzten wir für Zwischenstopps. Ein Teil der Gruppe machte in Colmar Halt. Dort tranken wir im Schatten des Martinsmünsters einen Café au lait, besichtigten das Gotteshaus und besuchten auch den direkt angrenzenden großen und für manche Teilnehmer ergiebigen Buchladen RUC. Ein anderer Teil der Truppe besichtigte Ribeauville und das schöne Riquewihr (das einmal württembergische Reichenweiher, sein Stadtwappen zeigt noch heute die 3 schwarzen württembergischen Hirschstangen auf goldenem Grund). Ohne einen Halt in einem der elsässer Weingüter konnte es natürlich nicht weitergehen und so stand noch ein Besuch im Weingut „Schoenheitz“ an, um uns mit Riesling, Pinot Gris und Gewürztraminer für die kommende Woche einzudecken. Vom elsässischen Münstertal führte uns die Straße über den berühmten Col de la Schlucht bis auf 1139 Meter Höhe, der Pass kreuzt dann die Route des Crêtes, die Vogesenkammstraße, und dann ging es auch wieder steil hinab in den lothringischen Teil der Vogesen, in das Vallée de Vologne, das vom kleinen Flüsschen Moselotte durchflossen wird, das am Hohneck entspringt um 47 km später in die Mosel zu fließen. Es ging Richtung La Bresse, wo im Teilort Le Régit unser Ferienhaus liegt, das wir für eine Woche gemietet hatten. Großzügig gebaut, 7 Schlafzimmer, 5 Bäder, Sauna, Tischkicker, Tischtennisplatte, viel Holz, viele liebevolle Details, hochwertige Ausstattung, riesige Küche, zwei Terrassen, großer Gasgrill. Wir fühlten uns sofort und die ganze Woche über wohl. Am ersten Abend bereiteten wir (bzw. unser maitre de cuisine Achim) Spaghetti Carbonara, alternativ mit Tomatensauce, und Salat. Dazu gab’s die guten mitgebrachten Weine.
2. Tag
Am Sonntag waren wir früh auf den Beinen, da wir das gute, noch kühle vormittägliche Wetter nutzen wollten. Das erwies sich als gute Strategie. Vom Haus aus gingen wir los, überquerten bald die Route de Vologne und nahmen den steilen Weg durch den Wald hoch bis zum Lac de Blanchemer, wo wir eine kurze Rast einlegten und den wenigen Badenden zuschauten. Dieser See liegt auf knapp 1.000 Meter Höhe, ist eiszeitlichen Ursprungs und liegt auf einer Gletschermoräne. Im Winter spiegelt sich der weiße Schnee im See, das gab ihm seinen Namen. Wir wanderten weiter durch den Wald, es ging noch einmal steil nach oben, am Skigebiet La Bresse-Hohneck vorbei, das auf 900 bis über 1.200 Metern Höhe liegt. Der Weg führte uns dann wieder sanft hinab bis zum Stausee Lac de la Lande, der auf 1.060 Meter Höhe liegt. Zwar ist dieser See künstlichen Ursprungs, aber im Zuflussgebiet führt ein zauberhafter Bohlenweg über den naturbelassenen Uferbereich. Danach ging es weiter abwärts. Hier kreuzten wir dann auch einen Trail, es begegneten uns Biker, für die ein Teil der Wege reserviert war. Die Biker fuhren freilich nur bergab, unten angekommen nutzten sie dann den Sessellift, der sie wieder nach oben beförderte. Bald kamen wir dann auch unten am großen Hotelkomplex im Ortsteil Belle Hutte an, wo auch die Sommerrodelbahn endet. Nicht alles passt hier ästhetisch in die waldige Vogesenlandschaft. Wir überquerten daher schnell die Route de Vologne und tauchten wieder in den dichten Tannenwald ein, in dem ein Weg uns um die Mittagsstunde bis in unser Haus führte.
Wir hatten dann gut 3 Stunden Wanderung hinter uns und verbrachten den Nachmittag bei bestem Wetter auf der Terrasse oder im Wohnzimmer und übten uns im Nichtstun, was gut gelang.
Abends warfen wir den Gasgrill an und es gab Berge von gegrilltem Gemüse, Fleisch und Würstchen. Dazu Spaghettisalat von Claudia und Kartoffelsalat von Achim. Danach bildete sich schnell eine Rommé-Gruppe.
Benno Eisele
3. Tag
Gemäß dem Motto „Früher Vogel frisst den Wurm“ wurde am Montag kurz nach 7 Uhr gefrühstückt und kurz nach 8 Uhr war schon Abmarsch in Richtung Lac de Longemer, einem Badesee zwischen La Bresse und Gerardmer. Eine kurze Wanderung von zweieinhalb Stunden stand somit an. Bis zum schon bekannten Skigebiet ging die Wanderung immer durch den Wald, danach an der Moselotte entlang und vorbei an kleinen Tümpeln, die im Tal Stechmücken und Bremsen beherbergen. Wir trafen dann erneut an ihrem höchsten Punkt, bei 972 Metern Höhe, auf die Route de Vologne und stiegen dann sehr steil durch den Wald hinab bis zum See „Retournemer“, von manchen auch See ohne Wiederkehr genannt, und von da an führte uns ein ebener Weg an Campingplätzen vorbei bis zum Badesee. Steffi war mit dem Auto vorausgefahren und hatte alle Badesachen und Badetücher und Strandstühle mitgenommen. Da kaum Badegäste da waren, legten wir uns direkt an das Ufer des Sees. Allerdings zogen bald Wolken auf und es ging ein starker Wind. Steffi und Heike B. ließen sich aber nicht davon abbringen, trotzdem zu baden. Da der Wind ununterbrochen und immer kälter wehte, fuhren wir dann auch früh wieder zurück, d.h. nicht alle, eine kleine Gruppe war noch nicht ausgewandert und ging die Strecke einfach zu Fuß wieder zurück. Chapeau! Am Hause angekommen konnten wir dann freudig auch die zwei Nachzügler (Hans-Jürgen und Ingeborg) begrüßen.
4. Tag
Am Dienstag machten wir eine Wanderung über dem Lac Gerardmer. Laut der Wander-App Komoot eine „schwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Gute Trittsicherheit, festes Schuhwerk und alpine Erfahrung erforderlich“. Und es ging dann auch bald über Stock und über Steine auf Geröll hinauf, vom See, der auf 670 Metern Höhe liegt, bis zur Anhöhe auf 920 Meter. Auf dem Weg durften wir von Claudia und Achim lernen, wie man eine Fichte (Rottanne) von einer „echten“ Tanne, einer Weißtanne unterscheidet (ja, auch im angeblich naturnahen Ort Wäschenbeuren wohnen Leute, die das bis dato nicht wussten). Manche (Claudia K.) mussten auch lernen, dass es knapp unterhalb eines Wasserfalles glitschig ist und man sich schnell blaue Flecken holt, wenn man beim Fotoshooting nicht aufpasst und mit dem Hosenboden auf Felsen fällt. Aber dem Handy ist zum Glück nichts passiert! Oben angekommen war unser Ziel das Observatoire de Merelle. Dort hat man vom Aussichtsturm eine wunderbare Sicht auf den See und die Berge ringsum. Das ist dann auch die einzige Stelle auf dieser ganzen Wanderung, wo wirklich viel los ist, weil man das Observatoire mit dem Auto anfahren kann. Der Rückweg führte uns dann lange Zeit durch den Wald und in das Tal des Ruisseau du Pheny, eine teilweise tief eingeschnittene Schlucht mit zauberhaftem Wasserlauf und zahlreichen alten Steinbrücken. Wenn jetzt noch Nebel aufgezogen wäre, hätten wir uns nicht gewundert, wenn sich Elfen gezeigt hätten. Eine schöne Belohnung für die anstrengende Wanderung gab es dann in Gerardmer. Direkt gegenüber dem Rathaus gibt es die alte Pâtisserie Arnould, im Innern hohe Räume mit Stuckdecken und altem Mobiliar. Die Zeit scheint dort stillzustehen. Es gab Kaffee, Tee und viele verschiedene süße und salzige Köstlichkeiten, Törtchen und Pasteten.
Hans-Jürgen Digel
Am Mittwoch Regentag. Wir haben mal länger geschlafen und nach dem Frühstück den halben Tag mit Nichtstun, mit Lesen, mit Schlafen und mit Gesprächen verbracht. Am Nachmittag gab es dann noch eine kleine Wanderung durch das uns jetzt schon wohlbekannte Vallée de Vologne. Abends fuhren wir mit dem Auto nach La Bresse und gingen zu „Chez Gustave“, einem Restaurant mit elsässischer-lothringischer Küche.
6. Tag
Am Donnerstag kehrten wir zur alten Strategie zurück und standen früh um 7 auf und fuhren bald los, da am Nachmittag eine Regenfront drohte. Wir fuhren zur Route des Crêtes, der berühmten Vogesenkammstraße, die das Elsass von Lothringen trennt und daher bis zum Ende des 1. Weltkrieges auch Deutschland von Frankreich. Zuweilen sieht man noch alte Grenzsteine. Unsere Wanderung startete am Fuß des mit 1363 Metern dritthöchsten Berges der Vogesen, des Hohnecks. Wir gingen lange entlang des Kammes und genossen die spektakuläre Aussicht ins Tal mit sehr schroffen Abhängen und karger Vegetation. Bäume wachsen in der Höhe hier keine mehr. Die Ferme Auberge de Kastelberg eröffnete den Reigen der vielen Bauernhöfe, die den Rundweg säumen, meist im Familienbetrieb und mit eigener Käserei. Wir nahmen den immer steiler abwärts führenden Weg, der zum Lac de Fischboedle (manche hatten schon Lust auf ein Fischbrötle) führte. Ein Weg, wie das Schild es uns auswies, sentiere difficile, der wirklich große Aufmerksamkeit erforderte, immer wieder rutschten wir auf den feuchte Steinen aus und waren teils froh, als wir am See ankamen, aber auch glücklich über diese wunderschöne Strecke.Auf den riesigen Felsen, deren tiefe Rillen die eiszeitliche Herkunft anzeigen, machten wir Pause und schauten den großen karpfenähnlichen und kleinen forellenähnlichen Fischen zu (so wir Fisch-Laien). Dieser See ist zum Teil natürlich, zum Teil aber durch leichte Stauung vergrößert. Es ist der kleinste See in den Vogesen. Aber der Wald hängt dort so nah in den See und der Fischreichtum, die Klarheit des Wassers, Enten schwammen vorbei, kurz – wir waren der Meinung, dass das ein wirklich sehr schöner See ist. Damit waren wir, auf einer Höhe von 794 Metern, am tiefsten Punkt unserer großen Wanderung angelangt. Von da an ging es rund 100 Meter höher bis zum Lac de Schiessrothried, zu einem von den Preußen in den 80er Jahren des 19. Jh. angelegten Stausee. Von hier aus sahen wir schon den Höhenkamm, hoch über uns. Durch den Wald ging es dann 200 Meter hoch bis zur Ferme Auberge Schiessroth. Dort gab es dann Kaltgetränke und etwas zu essen, durchaus große Portionen. Die Rast tat gut. Danach führte der Weg in einem großen Bogen mit wunderbaren Ausblicken, man sah bis nach Colmar und in den Schwarzwald, über immer sonnigere Kuhweiden noch einmal weitere anstrengende und durstige 200 Meter höher bis zum Gipfel des Hohneck. Kurz unter dem Gipfel erfrischte uns alle noch einmal eine kühle und klare Quelle. Nachdem wir auf dem Weg zum Tal schon ein Reh gesehen hatten, begegnete uns jetzt noch ein weiteres Tier der Berge, eine Gämse. Ein Zeichen für den alpinen Charakter dieser wunderschönen aber auch harten Landschaft. „Mary“ wartete und ihre Geduld wurde belohnt, nur wenige Meter neben ihr, auf ihrem Handy sind die Beweise, querte die Gämse den Weg. Die Auberge Le Sommet du Hohneck auf dem Gipfel hat eine große Sonnenterrasse, von wo aus unser Parkplatz nicht weit weg zu sehen war. Wozu wir rund 7 Stunden und 700 Höhenmeter brauchten, war von der anderen Seite aus leicht und mühelos in wenigen Minuten zu erreichen.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Behrendt und Clement
7. Tag
Am Freitag stand noch einmal eine Wanderung auf dem Programm, die uns auf den Kamm der Vogesen brachte. Start war am Col de la Schlucht, diesem Pass zwischen Elsass und Lothringen, auf dessen Passhöhe sich vier Straßen treffen. Auf ehemals deutscher Seite gab es bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die Münsterschluchtbahn und auf französischer Seite bis zum Zweiten Weltkrieg die Tramways de Gérardmer. Beides waren Schmalspurbahnen, die das Gebiet touristisch erschlossen. Das alte französische Bahnhofsgebäude ist noch vorhanden. Unter Liftanlagen des dortigen Skigebietes ging es zunächst ca. 120 Höhenmeter bergauf bis zu den Bergstationen. Dann schlängelte sich der Weg durch ein schönes, geschütztes Waldgebiet bis hin zur Route des Crêtes. An ihr liegt der Jardin d’altitude du haut chitelet, ein Gebirgsgarten der Universität Lothringen in Nancy. In einer wahren Weltreise der Botanik führt der Garten durch sämtliche Gebirgsregionen der Welt und erstaunt alle paar Meter mit schönen und manchmal auch seltsamen Pflanzen. Wir waren begeistert. Unsere Höhenwanderung setzten wir fort, nun oberhalb der Baumgrenze, durch eine heideähnliche Landschaft bis zum Fuß des Hohneck, dessen Gipfel uns ja bereits bekannt war. Auf dem nun anstehenden Rückweg konnten wir noch die Aussicht von oberhalb der Martinswand genießen, wo eine Gruppe Polizisten wohl Klettern und Abseilen geübt hatte. An der Berggaststätte Trois Fours vorbei, wieder durch den Märchenwald, erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Zur Belohnung gab es abends leckeren französischen Käse und luftgetrocknete Salami.
Bilder von Behrendt
8. Tag
Der Abschied von Le Régit und dem schönen Ferienhaus war gekommen. Eine Autobesatzung konnte es jedoch nicht lassen und wollte nochmals wandern. Gelegenheit dazu bot die Gedenkstätte Hartmannswillerkopf in den Südvogesen. Dieser exponierte Berg war im Ersten Weltkrieg heftigst umkämpft. Viermal wechselt die Bergkuppe zwischen 1914 und 1916 den Besitzer. Über 30.000 Soldaten beider Seiten fanden den Tod, ebenso viele wurden verwundet. Der „Berg des Todes“ oder „Menschenfresserberg“ mit seinen Schützengräben, Unterständen und Maschinengewehrstellungen kann erwandert werden. Vom nahe gelegenen Soldatenfriedhof aus gibt es verschiedenste Pfade durch das Gewirr. Am hundertsten Jahrestag der Kriegserklärung des Deutschen Kaiserreiches an Frankreich trafen sich Deutschlands Bundespräsident Joachim Gauck und Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande dort. Und im Jahr 2017 weihten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Staatspräsident Emmanuel Macron ein gemeinsames deutsch-französisches Museum zum Gedenken an die Gefechte ein. Man ist tief beeindruckt von dieser Gedenkstätte angesichts der Sinnlosigkeit der Kämpfe und des Krieges.
Alle Teilnehmer der Wanderwoche waren von Unterkunft und Landschaft in den Vogesen begeistert. Vielen Dank an die Teilnehmenden, Dank an die Fahrenden, Dank an die Kochenden und Dank an Benno für die Texte. Das macht natürlich Lust auf eine neue Wanderwoche in 2023. Es soll ins Trentino nach Italien gehen. Interesse kann schon angemeldet werden.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Behrendt
12.06.2022 – Senioren
Seniorenwanderung bei Ebersbach
Trotz des sehr heißen Wetters am Sonntag, dem 12.06.2022, machte sich eine recht große Wandergruppe am Parkplatz Reißenegert bei Bünzwangen zur sogenannten „Steinbiss-Runde“ auf den Weg. Der Name „Steinbiss“, der sich aus der mittelalterlichen Bezeichnung „Steinbös“ herleitet, weist auf eine kleine Siedlung in diesem Gebiet hin, die jedoch zur Zeit der großen Pest 1348/49 von der Landkarte verschwand. Heute ist „Steinbiss“ eine Flurbezeichnung für ein Gebiet zwischen Bünzwangen, Sulpach und Rosswälden.
Zu Beginn der Wanderung bot sich eine schöne Aussicht auf das Filstal mit der Stadt Ebersbach und auf die Höhen des Schurwalds mit den Orten Büchenbronn, Krapfenreut und Diegelsberg. Ein erster kurzer Stopp wurde an einem Mahnmal am Waldrand eingelegt. Es steht genau an der Stelle, an der am 20.Januar 1943 ein junger polnischer Zwangsarbeiter durch die Gestapo und SS ermordet wurde. Das 2007 errichtete Mahnmal wurde leider bereits mehrmals geschändet. Es lohnt sich, auf der Internetseite der Stadt Ebersbach die näheren Umstände nachzulesen, die letztlich zur Hinrichtung führten.
Im weiteren Verlauf der Strecke erreichten wir die beiden Rossteiche im Wald. Der Name weist auf die mittelalterliche Pferdezucht in Roßwälden hin. Für Kriegszwecke mussten 26 Pferde zur Verfügung stehen. Die für die Pferdehaltung nötige Weide am Roßrain (das ist ein Höhenzug bei Roßwälden) war dafür geeignet und groß genug. 1435 hieß der Ort „Wälden-Roßrain“. Im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus Roßwälden.
Nach einer längeren Strecke im überwiegend schattigen Wald erreichte die Gruppe den Ortsrand von Albershausen. Vorbei am Waldstadion, das durch die American Football Mannschaft „Crusaders“ bekannt ist und Platz für 2000 Zuschauer bietet, ging es nun die letzten Meter der insgesamt ca. 6,5 km langen Runde zurück zum Parkplatz.
Die Wanderung war bei der Hitze eine echte Herausforderung. Dennoch sind alle Teilnehmer zwar etwas erschöpft, aber gut gelaunt angekommen. Die Kondition hat sogar noch dazu gereicht, in der Stadiongaststätte Ebersbach mit Akkordeon-Begleitung durch Gerhard Voith einige Lieder kräftig mitzusingen. Mit kühlen Getränken, regen Gesprächen und gutem schwäbisch-griechischem Essen ging ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Nachmittag zu Ende.
Petra und Guido Becker
- Bei sommerlichen Temperaturen suchen wir den Schatten.
- ein größerer Stausee im Wald
- Es wird gemeinsam gesungen.
Bilder von Ginglseder
05.06.2022 – Singgruppe
Gelungener Auftritt beim Dorffest
Nach langer Corona-Pause durfte man gespannt sein, wie sich unsere Singgruppe beim Dorffest präsentiert. Urteil: aber mal richtig gut! Gleich nach der Ansprache des Bürgermeisters und dem Fassanstich kündigte Peter Schührer uns an. Oben auf der Bühne war es trocken, was man vom Zuschauerbereich nicht sagen konnte. Es regnete ohne Unterlass. Ja, es gab für jedes Lied Applaus, aber viele Hände waren doch mit Schirmhalten beschäftigt. Gerhard Voith hatte zwei schöne Teile als Programm zusammengefügt mit teils alten Liedern und teils modernen Schlagern. Ein Höhepunkt war sicher das Schurwaldlied, das vom Wäschenbeurener Fritz Schmid komponiert und getextet wurde. Vielen Dank also an alle Sängerinnen und Sänger sowie die Begleitmusiker. Wir freuen uns schon auf Euren Auftritt bei der Gausternwanderung am 25. September.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Ginglseder
15.05.2022 – Senioren
Nachmittagswanderung bei Bartenbach
Ja, ist denn schon Sommer?
Blauer, wolkenloser Himmel und Temperaturen fast wie im Hochsommer nahe 30 Grad. Unsere Gruppe von neun Wanderern, startete am Gasthaus „Zum Engel“ in GP-Bartenbach. Es ging entlang des Meerbachs, dann über die B 297 und durch den westlichen Teil von Bartenbach, hinauf Richtung „Kleiner Tierpark“ von Göppingen. Wir bogen links ab und gingen auf dem oberen Lederberg durch die „Grüne Hölle“ bis zum „Hoflädle am Oberholz“.
Hier gibt es für Schleckermäuler ein leckeres Eis, das bei einer kurzen Rast von einigen genossen wurde. Nun führt uns der Weg auf dem Fernwanderweg HW 7 vom Schwäbischen Albverein gut ausgeschildert, bis zum Wanderparkplatz am Oberholz (Hohenstaufenstraße). In einem Wanderunterstand mit Bänken machten wir die nächste Verschnaufpause und der schon obligatorische Schnaps oder Likör. Wir wandern nun im schattigen Mischwald, leicht aufwärts bis zum Parkplatz des Trimm Dich Pfades im Oberholz. Unterhalb der Grillstellen, wo sehr reger Betrieb herrschte, ging es nun immer im Schatten, auf guten Waldwegen an der Kleingartenanlage vorbei, bis zur Bartenhöhe.
Bis hinunter zu unserem Ziel in Bartenbach war noch einmal purer Sonnenschein angesagt und die Vorfreude auf kühles Nass stieg merklich an.
Nach etwa 6,5 km Wegstrecke und gut 2,5 Stunden Gehzeit erreichten wir das Gasthaus „Zum Engel“, wo wir zur Abschlusseinkehr angemeldet waren.
Ein nicht ganz leichter Nachmittag (nicht wegen der Wanderung, sondern der Temperaturen) ging gegen 19:00 Uhr nach erfrischenden Getränken und gutem Essen zu Ende.
Besten Dank an Alle die dabei waren, bleibt gesund und bis zum nächsten Mal
Hansi Ginglseder
- unser Rastplatz im Oberholz
- unter uns liegt Bartenbach
- unser Hausberg von der Rückseite
Bilder von Ginglseder
06.05.2022 – Ortsgruppe
Himbeere oder Erdbeere, das ist hier die Frage!
… oder doch Mandel? Intensiv wurden diese Fragen nach dem Duft der Weine diskutiert, die wir am Freitag letzter Woche bei unserer Weinprobe genießen durften. Das Collegium Wirtemberg war zu Gast und präsentiert wurden die Weine von Axel Zimmermann, der zudem auch noch Albvereinsmitglied ist und lange Jahre Ortsgruppenvorsitzender in Uhlbach war. Das Collegium ist einer Fusion der Genossenschaften Uhlbach und Rotenberg zu verdanken, womit eine wirkliche Erfolgsgeschichte geschrieben wird. Der Wirtemberg oder Württemberg bei Stuttgart als Hauptlage der Genossenschaft mit der Grabkapelle des württembergischen Königspaars Wilhelm I. und Katharina bietet nicht nur imposante Marketingbilder, sondern auch ein tolles Kleinklima für die Reben. Nach der Begrüßung mit Sekt und alkoholfreiem Prosecco starteten wir mit einem “gemischten Satz” aus Riesling und Traminer vom Rotenberger Schlossberg. Hier werden die beiden Rebsorten in einem gemeinsamen Weinberg gepflanzt, es wird gemeinsam gekeltert und der Wein dann zu einer interessanten Aromenfülle ausgebaut: dezenter Rosenduft, feine Zitrus- und Litschinoten. Als zweiten Weißwein durften wir den Grauburgunder aus der Edition Wirtemberg probieren. Diese Rebsorte kam in Deutschland erst zum großen Erfolg, nachdem sie von Ruländer in Grauburgunder umbenannt wurde. Pinot Gris und Pinot Grigio sind die Namen dafür aus Frankreich und Italien. In der Nase: Quitte, reifer Apfel und Ananas; am Gaumen: Honig, Karamell, Haselnüsse und Butter. Da wir unsere Weinprobe unter den Titel “Wirtembergs Höhe(n)punkte” gestellt hatten, durfte ein Wein aus dieser speziellen Produktlinie natürlich nicht fehlen. Der Rosé trocken mit der Nummer 406 N.N. lädt zum Genießen ein. Genau 406 Meter hoch ist auch der beliebte Aussichtspunkt “Kapf” in Uhlbach, den man schön erwandern kann. Aromen von Erdbeeren und Kirschen, Mandeln, Karamell, Pflaumen und Nüssen begeistern bei diesem Sommerwein und werden am Gaumen von Brombeer und Pfeffer ergänzt. Alte Reben holen sich das Wasser und die Mineralstoffe aus großer Tiefe und geben somit den Trauben eine fruchtige, kräftige Struktur. Der Trollinger “alte Reben” hat damit kaum mehr etwas mit den früheren Trollingern zu tun, die als eher leichte “Alltagsweine” getrunken wurden. Bei ihm finden sich Kirsche, Mandeln und Himbeeren im Duft, Gewürze, Pfeffer und Erbeeren gesellen sich am Gaumen dazu. Aufgrund seiner regionalen Lage fühlt sich das Collegium nachvollziehbar auch der Geschichte Württembergs verbunden. Die Produktlinie “Monarchie” ist Ausdruck dieser Verbundenheit. Aus dieser Linie strahlte uns das Rotwein-Cuvée “Salucci” dunkelrot im Glase an. Salucci war der Baumeister der Grabkapelle. Zu Recht erinnert dieser Wein mit seinem Duft von Cassis-, Kirsch- und Kakaonoten an Italien. Als Jahrgang 2018 ist er jetzt schon voll im Geschmack, beerig und würzig, elegant mit feiner Tanninstruktur. Schließlich kamen wir zum wirklichen Höhepunkt dieser Weinprobe: Lemberger trocken, Jahrgang 2017 aus der Réserve. Er erhielt 2021 den Deutschen Rotweinpreis. Tiefrot, beinahe schwarz in der Farbe kann man Brombeere, Feige und Zimt riechen, schmeckt man Pflaume und Feige, Pfeffer und Thymian im Mund. Ein grandioser Wein zu einem in dieser Klasse noch immer günstigen Preis von 20,00 Euro pro Flasche. Axel Zimmermann unterhielt uns zwischen den Weinen mit Anekdoten und Gedichten. Alles trug zu einem gelungenen Abend bei, insbesondere natürlich auch unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mir alle versprochen haben, wiederzukommen :-).
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Digel
01.05.2022 – Wandsergruppe
Rund um den Heldenberg
Am 1. Mai trafen sich ungeachtet dem für diesen Tag angekündigten Regen insgesamt 12 Wanderer zu einer Wanderung um den Heldenberg. Mit privaten PKWs ging es um 13.30 Uhr los in Richtung Tannweiler. Vom Parkplatz führte uns der Weg nach einem kurzen Fototermin vor der Reiterleskapelle hinauf aufs Kalte Feld und weiter zum Galgenberg, wo wir auf einen Schäfer mit seiner Schafherde trafen und zugleich den Ausblick genossen. Anschließend führte uns der Weg bergab ins Christental und von dort wieder hinauf zum Heldenberg. Auch hier beeindruckte die Aussicht entlang der Westflanke des Heldenbergs mit Lauter- und Filstal zu unseren Füßen, sowie den drei Kaiserbergen vor uns. Vorbei am Schwarzhorn ging es zurück nach Tannweiler, wo wir nach gut elf Kilometern und etwa 500 Höhenmetern den Parkplatz erreichten und festhalten konnten, dass es entgegen allen Prognosen trocken geblieben ist und wir damit ideales Wanderwetter hatten. Schön anzusehen war auch der Laubwald, der in diesen Tagen wieder mit frischem Grün alle Wanderer erfreut. Auf der Rückfahrt legten wir noch einen Zwischenstopp ein in Waldstetten-Weilerstoffel im Landgasthof Hölzle und stärkten uns mit schwäbischer Küche.
Sybille und Gernot Griebling
- Gruppe vor der Reiterleskapelle
- Baumdenkmal
- Wacholderheide
Bilder von Schartel und Digel
23.04.2022 – Frauengruppe
Es geht auch fast ohne Regen!
Am Samstag, den 23.04.22, trafen sich endlich wieder nach 3 Jahren 8 Wanderinnen am Schulparkplatz zur Frauenwanderung, die uns über 16km Wanderstrecke und 520 Höhenmeter rauf und runter führte. Bei zwar ständig bewölktem Himmel und ordentlich kaltem Wind, tröpfelte es nur um die Mittagzeit ganz kurz.
Am Deutschen Haus bei Gruibingen ging die Wanderung los, zuerst hoch auf den Boßler am Albtrauf entlang an den Jahrhundertsteinen und verschiedenen Fliegergedenktafeln vorbei. Am windgeschützten Gipfel mit Aussicht auf die Limburg machten wir eine Mittagsrast. Weiter ging es am Boßlerhaus und an der Wacholderheide vorbei über die Autobahn zum reich dekorierten Schneckenhäusle. Auch hier lohnte sich die kleine Pause, denn die verschiedensten Kunstwerke mussten begutachtet werden.
Über angenehm zu laufenden Waldwegen ging es dann weiter zur Hörnlehütte und zum Tempele, bevor dann der steile Schlussanstieg in der Teufelsklinge zurück zum Deutschen Haus begann. Hier belohnten wir uns mit einem sehr guten Abendessen. Und natürlich schmiedeten wir schon Pläne für das nächste Jahr.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwanderinnen.
Ingeborg Digel
- bei den Jahrhundertsteinen
- Schneckenhäusle
- an der Hörnlehütte
Bilder von Digel und Behrendt
18,04,2022 – Familiengruppe
Offene Ostereiersuche mit vielen Kindern
Mächtig musste sich der Osterhase anstrengen, um am Ostermontag beim Albverein für alle Kinder ein Osternest mit Süßis und Osterei zu verstecken. 23 Kinder, darunter viele aus Flüchtlingsfamilien, die in Wäschenbeuren wohnen, waren unter Führung von Tobias Gölz vom Schulparkplatz zum Waldspielplatz gewandert. Dann ging es in ein schönes Waldstück, wo Körbchen mit Osternestern versteckt waren. Unter Zweigen, hinter Bäumen, in einem Lägerle oder am Baum hängend, keines blieb den Kindern verborgen. So dass jedes mit einem Osternest versorgt war. Danach bot der Waldspielplatz noch genügend Freiraum zum Toben.
Hans-Jürgen Digel

Bild von Digel
10.04.2022 – Senioren
Bei Ottenbach
Hurra….fast wie normal!!!
Heute am 10.04. konnten Hans und Waltraud 12 Wanderwillige begrüßen.
Los ging‘s am Parkplatz der Gaststätte „Im Buchs“ in Ottenbach. Über die Landstraße, die nach Hohenstaufen führt, immer am Ortsrand entlang zum Vereinsheim des Schwäbischen Albvereins Ottenbach. Hier wurde schon recht früh eine Pause zur Stärkung eingelegt. Sie wurde vom Wetter (es heißt ja „Der April macht, was er will!“) um etliche Unterhaltungsminuten oder bis der Graupelschauer vorbei war, verlängert.
Es wurde dann Ottenbach gegen den Uhrzeigersinn erkundet. Zuerst noch etwas ältere Bausubstanz, aber dann kamen wir in einen Ortsteil mit neuesten Bauten in allen Variationen. Satteldach, Walmdach, Flachdach alles dabei und auch vielfältige Baustile. Über ein kleines Brücklein über die Krumm und unser Ziel war nach etwa 6 km und 2 Stunden Gehzeit erreicht.
Im Nebenzimmer der Gaststätte kamen wir sehr gut unter. Die Getränke wurden bestellt und schnell serviert. Die Wünsche von der Speisekarte wurden von der Bedienung aufgenommen und ein Termin fürs Abendessen vereinbart.
Uns blieb noch eine gute Stunde, um mit unserem Gerhard wie vor Coronazeiten aus unserem reichhaltigen Liederrepertoire zu singen. Einfach wieder toll, sich ungezwungen zu unterhalten und zu singen.
Nach einem üppigen Abendessen war dieser schöne Nachmittag gegen 19.00 Uhr beendet und wir fuhren zurück nach Hause.
Besten Dank allen Teilnehmenden und besonders unserem Musikanten Gerhard.
Bis zu unserer nächsten Wanderung bleibt gesund und fit, das wünscht Euch
Hansi Ginglseder
- der Rechberg
- Rast bei der Albervereinshütte
- Ottenbach im Tal der Liebe im Hintergrund ein Graupelschauer
Bilder von Ginglseder
27.03.2022 – Wanergruppe
Moschdwanderung
Am 27.03.22 trafen sich 22 Wandersleut zur Moschdwanderung am Parkplatz der Schule. Nachdem die letzten, vermutlich auf Grund von Nachwirkungen der Sommerzeitumstellung eingetroffen waren, konnte es kurz nach 11 Uhr losgehen. Mit Börti und Wäschi fuhren wir nach Weiler in den Bergen zu unserem Ausgangspunkt.
Nach der Ankunft ging es zunächst eine mäßig steile Rampe hinauf. Eine kurze Rast für ein Gruppenfoto kam da ganz gelegen. Weiter ging‘s durch eine wunderschöne Vorfrühlingslandschaft, vorbei an wilden Bachläufen und blühenden Buschwindröschen, die sich so mancher Hobbybotaniker näher anschauen musste, hinauf in Richtung Bernharduskapelle. Auf halber Strecke lud eine schöne sonnige Wiese zur Rast ein. Hier wurde gleich das erste Bier bei der 1. Moschdwanderung vernichtet und das mitgebrachte Vesper verspeist.
Leider hat die Zeit nicht mehr gereicht, um die Bernharduskapelle zu besuchen. Deshalb ging unser Weg auf direktem Weg über Herdtlinsweiler zurück nach Weiler. Der Unmut bei mancher Wanderin war groß, als wir das Hofcafe links liegen ließen. Drei Wanderer konnten allerdings nicht widerstehen und es zog sie förmlich ins Cafe. Der Rest ging unter teilweise „massivem“ Protest zurück zum Bus. Auf ging‘s zur 2. Etappe der Wanderung, mit dem Bus in die Mosterei Seiz nach Straßdorf.
Dort wurden wir schon vom Hausherrn, Alexander Seiz, empfangen. Die Freude war groß, da wir seit Monaten wieder die erste Gruppe waren, die die Mosterei besichtigen durften. Beim Rundgang durften wir die leckeren Köstlichkeiten aus eigener Herstellung verkosten. Es gab allerlei Köstlichkeiten aus dem hauseigenen Produktsortiment. Herr Seiz zeigte uns wie Moschd und Saft hergestellt wird. Dabei gab er so manch skurrile Anekdote vor, während und nach dem Pressen zum Besten. Zum Abschluss der Führung wurde noch eine Spezialität, der „Membrillo“, ein Quittendessertwein, der noch im Eichenfass lagerte und erst in 14 Tagen abgefüllt wird, serviert. Nach der Führung wurde ein ordentliches Vesper aufgetischt, um die hungrigen Mägen zu füllen. Während des Vespers gab es noch weitere Moschdsorten, Liköre und Säfte zum Probieren. Nachdem der ein oder andere noch seine Vorräte für zuhause aufgefüllt hat, ging es mit vollgepackten Bussen und gutgelaunten Mitfahrenden nach Hause. Vielen Dank an die beiden Fahrer für den sicheren Transport.
Manche waren sich einig, dass dies nicht die letzte Moschwanderung gewesen sein soll. To be continue…
Ralf Schartel
- Gruppenbild mit Rahmen
- Moschdführung
Bilder von Schartel und Digel
25.03.2022 – Ortsgruppe
Mitgliederversammlung
Der Vorsitzende Hans-Jürgen Digel konnte 29 Teilnehmer im Foyer der Bürenhalle begrüßen. Darunter waren Bürgermeister Vesenmaier, der Fils-Gau-Vorsitzende Rainer Maier und fünf Jubilare, die besonders begrüßt wurden.
Nach kurzer Information über die geltenden Corona-Regeln berichtete der Vorsitzende über das letzte Wanderjahr, in dem aus bekannten Gründen nur 19 von 46 geplanten Aktivitäten durchgeführt werden konnten. Daneben wurde in 2021 versucht, durch verschiedene Angebote im Gemeindeblatt und im Mail-Verteiler den Kontakt unter den Mitgliedern aufrecht zu erhalten. Besonders für die jungen Familien waren Schnitzeljagden in der Umgebung ausgelegt und gab es Mini-Kreuzworträtsel im Blättle. Erfreulicherweise konnte die Mitgliederzahl im letzten Jahr konstant gehalten werden und im neuen Jahr sind bereits zwei neue Mitglieder eingetreten. Der Kassenbericht schloss sich an, wobei für 2021 ein Verlust ausgewiesen werden musste. Kassenprüfer Hansi Ginglseder konnte von einer tadellosen Kassenführung der Kassiererin Sybille Griebling berichten und somit wurde sie einstimmig entlastet. Die Entlastung des Vorstands wurde von Herrn Vesenmaier durchgeführt und viel ebenfalls einstimmig aus. Die Berichte des Wanderwarts und des Wegwarts, jeweils Hansi Ginglseder, schlossen sich an. Zum Höhepunkt des Abends wurden die Ehrungen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Christa Heer geehrt und ihr Gatte Günter gleich für 50 Jahre im Verein. Für sage und schreibe 70 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet mit Ehrenurkunde und Ehrennadel Frau Sigrid Heer, Frau Maria Hokenmaier und Herr Heinz Kottmann. Die Jubilare, die verhindert waren, werden persönlich besucht: Frau Tanja Rupp für 40 Jahre, Herr Hans Stollenmaier für 50 Jahre und Frau Walburga Singer für 70 Jahre. Dann wurde noch Martina Rapp für ihre Verdienste um die Ortsgruppe die silberne Ehrennadel verliehen. Vertrauensmann und Fils-Gau-Vorstand würdigten ihren Einsatz für den Verein bei der Gründung der Familiengruppe und ihre langjährige Tätigkeit als Schriftführerin.
Bei den anstehenden Wahlen wurden alle zur Wahl stehenden Funktionsträger/-innen in ihren Ämtern bestätigt. Unter Anträgen stand diesmal eine Anpassung der Satzung an eine neue Mustersatzung für Ortsgruppen im Schwäbischen Albverein zur Abstimmung an. Über mehrere Seiten hinweg wurden die Änderungen erläutert und anschließend von der Versammlung beschlossen. Ebenso fand ein weiterer Antrag zu Aufwandsentschädigungen die Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Nach insgesamt zwei Stunden war der offizielle Teil beendet und man konnte noch gemütlich beisammen bleiben und ein Schwätzchen halten.
Hans-Jürgen Digel
Bilder von Digel
13.03.2022 – Senioren
Wanderung bei Herdtlinsweiler
Bei bestem Wanderwetter, auch „Kaiserwetter“ genannt, konnte unser Wanderführer Willi mit seiner Frau Liese 20 neugierige Teilnehmer am Parkplatz bei Herdtlinsweiler begrüßen. Eine kurze Beschreibung der Strecke und schon ging es los.
Es ging leicht abwärts bis Weiler in den Bergen, dann links zum Steinbachhof. Nun begann es ernst zu werden. Zuerst leicht, doch dann immer steiler wurde der Weg. Der Puls stieg, die Unterhaltungen wurden weniger und immer wieder kurze Verschnaufpausen. Fast oben auf der Höhe angekommen lud eine Hütte mit sonnenüberfluteter Lichtung zu einer etwas längeren Rast, mit Flüssignahrung aus unseren Rucksäcken, ein.
Frisch gestärkt und erholt ging es weiter. Vorbei an der Weiler Skihütte, noch ein kurzes Stück im Wald und es bot sich uns eine tolle Aussicht. Der Bernhardus, der Rosenstein vor uns, Herdtlinsweiler, Weiler in den Bergen unter uns und eine sehr gute Fernsicht, belohnten uns für die Anstrengung.
Es ging nun ziemlich steil bergab und bald war unser nächstes Etappenziel erreicht, die „Christi- Himmelfahrts-Kapelle“ in Herdtlinsweiler. Fertiggestellt im Jahr 2016, was wir aus fachkundigem Mund von Herrn Arnold (Mitinitiator und Oberbürgermeister in Schwäbisch Gmünd) der im Ort wohnt, erfuhren.
Zur Abschlusseinkehr waren wir im dortigen Hofcafe angemeldet, das wir nach ca.5,5 km und etwa 2 Stunden Gehzeit erreichten. Es gab Kaffee und Kuchen, sowie leckeres Essen, ganz nach Lust und Laune.
Gegen 18.00 Uhr war dieser sehr schöne und lehrreiche Nachmittag zu Ende und es wurde der Heimweg angetreten.
Besten Dank unserem Wanderführer Willi mit Frau Liese, und Allen die dabei waren.
Hansi Ginglseder
- Die Gruppe bei der Rast
- Rosenstein und Bernhardus
- die Christi-Himmelfahrtskapelle
Bilder von Ginglseder
12.03.2022 – Ortsgruppe
Albverein bei der Ortsputzete dabei
Schon traditionell beteiligen wir uns auch an der Ortsputzete im Rahmen der Kreisputzete. Schließlich sind wir anerkannter Naturschutzverein. Coronabedingt war die letzte dieser Veranstaltungen schon 2018 gewesen und so erwarteten wir am südlichen Rand der Gemeinde rund um den Sonderbachsee doch eine Menge Müll. Wir zwölf erwachsenen und sechs jugendliche Albvereinler und auch unsere Unterstützer vom OGV und von der SPD konnten dann aber am letzten Samstag feststellen, dass die Fluren sogar weniger vermüllt waren als bei vorausgegangenen Aktionen. Natürlich fanden sich wie immer leere Flaschen, einiges an Plastikmüll und als neue Findlinge etliche Corona-Masken am Bachlauf und im Gebüsch, insgesamt aber erfreulich wenig. Um 11 Uhr fanden wir uns dann wie alle anderen Ortsputzer am Bauhof ein und nahmen das verdiente Vesper entgegen. Vielen Dank an die Gemeinde und vor allem den fleißigen Helfern.
Hans-Jürgen Digel

Bild von Digel
27.02.2022 – Senioren
Faschingswanderung
Der Wind war noch sehr frisch, doch die Sonne wärmte schon mächtig.
Pünktlich um 14 Uhr versammelte sich eine stolze Zahl von 21 Personen vor der Turnhalle in Wäschenbeuren zur gemeinsamen Wanderung.
Bevor wir losmarschierten verteilte unser Wanderführer Gerhard eine Stärkung an alle, die gerne angenommen wurde.
Los ging es dann durch die Siedlung in Richtung Wäscherhof und dann links Richtung Ziegelhütte. Auf halber Strecke, bei der Ziegelhütte, machten wir eine Pause und Renate verwöhnte uns mit leckeren Köstlichkeiten. Wir freuten uns über die willkommene Stärkung.
Schnell noch ein Gruppenbild gemacht und dann ging es weiter zu unserer Abschlusseinkehr ins Hüftgold.
Gleich suchte sich jeder aus der Menükarte seine Lieblingsspeise heraus, damit wir um 18 Uhr gemeinsam Essen konnten.
Getränke gab es gleich und auch unser Musikant begann alsbald mit Wanderliedern und Schunkelliedern uns in fröhliche Stimmung zu bringen.
Einige Gäste stimmten fröhlich mit ein.
Nach einem gemeinsamen Essen und angeregter Unterhaltung ging dieser Tag zu Ende. Gegen 19 Uhr fuhren wir wieder in Richtung Heimat.
Vielen Dank an unseren Wanderführer Gerhard und auch für seine musikalische Begleitung herzlichen Dank.
Auch an alle, die uns begleitet haben, einen lieben Dank.
Gudrun Laber
Bilder von Digel und Ginglseder
20.02.2022 – Wandergruppe
Mord an 98 Bürgern aus Göppingen
Kurt Oppenheimer, Rosa, Paula und Sara Zitter, Julius und Irma Fleischer, Berta Tänzer,… 98 Bürger aus Göppingen. Sie alle wurden ermordert. Weil sie anders waren. Im Grunde genommen waren sie aber wie wir. Babies, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Menschen. Familienmitglieder, Freunde, angesehene Bürger, Fabrikanten, Heilpraktiker, kulturell Interessierte, Arme und Reiche. Ihnen wurden Stolpersteine gewidmet. Gegen das Vergessen der Verbrechen der Nationalsozialisten.
Am vergangen Sonntag tauchte eine Gruppe des Schwäbischen Albvereins Wäschenbeuren ein in das Schicksal einiger jüdischer und nicht jüdischer Mitbürger, für die in Göppingen Stolpersteine gelegt wurden. Margit Haas, Göppinger Stadtführerin, erläuterte eindrücklich deren Lebensgeschichte. Auch die von Eduard Löwenthal und seiner Frau Theresia, an deren Schicksal Stolpersteine in Wäschenbeuren erinnern.
Gänsehaut.
Wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern. Aber die Erinnerung kann unser Bewusstsein schärfen. Vielleicht befähigt uns diese Erinnerung im ein oder anderen Moment den Mund aufzumachen für Respekt. Wenn das viele machen, gewinnt das Gute.
Heike Behrendt
Bilder von Digel und Behrendt
06.01.2022 – Wandergruppe
Elternwanderung zum Jahresauftakt
Mit zwölf Personen war unsere Jahresauftaktwanderung 2022 gut besucht und Martina Rapp führte uns auch heimatverbunden durch den Ort hinüber zum Scheufelackerweg. Vor dem Waldrand war noch kurz Zeit für ein Gruppen-Selfie, das allerdings erst im dritten Versuch vorzeigbar wurde. Es ging hinunter zum Krettenhof und nach Überquerung der Bundesstraße hinauf zum Bremer Hof. Bei Kleesattels vorbei haben wir wieder Wäschenbeuren erreicht und bei Rapps wurden wir für die „tolle Wanderleistung“ noch mit etwas Hochprozentigem belohnt. Vielen Dank an die Rapps.
Hans-Jürgen Digel

Bild von Rapp
06.01.2022 – Senioren
Dreikönigswanderung
Unser Wanderführer Hansi freute sich über Fünfzehn Mitwanderer die, trotz empfindlicher Kälte, mit uns die frische Luft und Bewegung genießen wollten.
Abmarschbereit trafen sich alle um 14.30 Uhr an der TSV-Halle in Wäschenbeuren . Unsere Wanderung (Spaziergang) führte durch das Neubaugebiet Heuhof – Richtung Maitis parallel zur Straße der Staufer. Für einen stärkenden Zwischenstopp, in Höhe Alte Berg, hatte unsere Renate etwas Leckeres dabei.
Nun ging es weiter Richtung Sonderbachsee. Vier Wanderer nahmen eine Abkürzung direkt zum Ausgangspunkt.
Zur Abschlusseinkehr trafen wir uns alle dann wieder in der Gaststätte Hüftgold. Hier wurde unsere Gruppe noch durch zwei Spaziergänger erweitert.
Alle freuten sich schon auf leckeres Essen und Trinken und bald entstand eine lebhafte Unterhaltung.
Gegen 19.00 Uhr ging dieser, mal wieder schöne Tag, zu Ende.
Vielen Dank an Hansi für seine Organisation und alle die dabei waren.
Gudrun Laber























































































