Familiengruppe: Ostereiersuchen im Schutz des Waldes

Es war trocken, es war trocken …. Bis die Kinder am Wald beim Spielplatz ankamen und mit der Suche nach den Ostereiern beginnen konnten. Dann fing es an zu regnen. Doch der Osterhase war clever gewesen und hatte die Nester für die Eier und die Schokohasen im Wald gut geschützt versteckt. So marschierten die Kinder los und durften sich sogar über je zwei Körbchen freuen; der Osterhase war also dieses Jahr besonders fleißig und großzügig. Unter Moos versteckt, mit Fichtenzweigen bedeckt oder gar auf Ästen an kleinen Bäumen, es war schon eine Aufgabe für die Kids, alles zu entdecken. Und tatsächlich blieb ein Körbchen unentdeckt. Vielleicht findet es ja dereinst ein Spaziergänger oder Pilzsammler. Glücklich nahmen die Kinder Aufstellung zum Gruppenfoto.

Herzlichen Dank an die Teilnehmer und natürlich an den Osterhasen.

Hans-Jürgen Digel

Bilder von Digel

Frauenwanderung: Allerbestes Wanderwetter

Am Samstag, den 12.04.2025, machte sich eine ideale Gruppe von 13 Frauen Richtung Essingen auf. Am Parkplatz bei der Gaststätte Tauchenweiler startete die Wanderung durch einen mit herrlichem Moosboden bedeckten Wald im Gewang Eisengruben. Auf wunderschönen Naturpfaden ging es dann stetig nach unten zum mystisch gestalteten Remsursprung. Wer genau hinschaute, konnte Feen und andere Fabelwesen in den Felsformationen erkennen.

Nach einem steilen Aufstieg Richtung Lauterburg führte der Weg mit herrlicher Aussicht in alle Richtungen über eine Hochebene zu den Weiherwiesen. Die dortigen Seen blitzten und flunkerten in der Sonne.

Das Ziel war dann die Gaststätte Tauchenweiler. Es war noch so warm, dass wir den Tag dort im Freien ausklingen lassen konnten.

Besten Dank an alle Mitwanderinnen

Ingeborg Digel

Bilder von Behrendt, Singer, Digel

Faszinierender Rumänienvortrag

Am Freitag, den 11.04.2025. fanden sich über 40 Personen im Foyer der Bürenhalle ein, um dem angekündigten Vortrag über Rumänien und die Karpaten zu folgen. Der Referent Stefan Balasa ist selbst in Siebenbürgen geboren und bereist immer wieder dieses faszinierende Land Rumänien. Der Saal war mit Blumen in den rumänischen Nationalfarben geschmückt, rumänischer Wein wurde ausgeschenkt und selbst das gereichte Gebäck war siebenbürgisch.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Hans-Jürgen Digel, in der dieser auch auf die diesjährige Wanderwoche in Siebenbürgen im Juni einging, zeigte der Referent zunächst die Karte von Rumänien und erzählte von der Geschichte des rumänischen Staates und der Siebenbürger Sachsen. Die virtuelle Reise begann dann in Hermannstadt, dem heutigen Sibiu, im Zentrum von Siebenbürgen. Die einst größte „deutsche“ Stadt im Land glänzt heute noch mit einer wunderschönen Altstadt, reiche ausgestatteten Kirchen und einem regen kulturellen Leben, was vor einigen Jahren auch Anlass dazu war, Hermannstadt für ein Jahr zur Kulturhauptstadt Europas zu machen. Die anwesenden Teilnehmer der Wanderwoche bekamen glänzende Augen, denn Hermannstadt ist die Ausgangs- und Unterkunftsstation im Juni. Sogar von einer Wanderung in der Umgebung der Stadt wurden Bilder gezeigt.

Weiter ging es dann zu einem weiteren Juwel in Siebenbürgen, der Stadt Schäßburg heute Sighisoara. Ihr einzigartiges, teils noch mittelalterliches Zentrum ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Reiseroute führte dann nordwärts mit einer Zwischenstation in Praid, wo ein Salzbergwerk zur Kureinrichtung für Atemwegserkrankungen umgebaut wurde. Die riesige Halle im Berg erstaunt jeden Besucher. Und schon erzählte Stefan Balasa vom nächsten Weltkulturerbe, den Holzkirchen von Maramures ganz im Norden an der ukrainischen Grenze. Da in Siebenbürgen ein Verbot bestand, orthodoxe Steinkirchen zu errichten, wurden sie halt vollständig aus Holz gebaut.

Kirchlich blieb es auch auf der nächsten Station; die Moldauklöster in der Bukovina im Nordosten Rumäniens. Die rumänisch-orthodoxen Klöster wurden im 15. Und 16. Jahrhundert im damaligen Fürstentum Moldau erbaut und weisen mit Wandmalereien auf den Außenmauern eine architektonisch wunderschöne Besonderheit auf. Auf ging`s wieder in südlicher Richtung durch die höchsten Berge der rumänischen Karpaten, die teils über 2.500 m aufragen. Brasov oder früher Kronstadt wurde erreicht und bietet mit einer wiederum sehenswerten Altstadt u.a. mit Rathausturm und Schwarzer Kirche reichlich Sehenswürdigkeiten. In der Nähe findet sich die Törzburg oder auch Schloss Bran, welches als Dracula-Burg weltweit bekannt ist. Dazu gesellt sich in der gleichen Region Schloss Peles, die Sommerresidenz des ersten Königs von Rumänien, dem Hohenzollern Karl Eitel Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen genannt Carol I.. Zwischen 1873 und 1883 erbaut zählt es zu den schönsten Schlössern Europas. Die letzte Station der Reise war schließlich das Eiserne Tor, wo die Donau zwischen den Serbischen Karpaten und dem Banater Gebirge durchbricht. Eine wildromatische Gegend, wobei es nicht verwundert, dass auf beiden Seiten Nationalparks eingerichtet wurden.

Das Publikum dankte Herrn Balasa mit viel Beifall für seinen beeindruckenden Vortrag. Die Wäschenbeurenerin Kathi Mai ergänzte noch mit reichlich Wissenswertem über die Siebenbürger Landsmannschaften, wie die Landler oder die Zipser. Gemütlich sitzen bleiben und noch ein Schwätzchen halten, also wie üblich beim Albverein, bildeten das Ausklingen des Abends.

Hans-Jürgen Digel

Seniorenwanderung rund um den Stauferpark in Göppingen

Ein wolkenloser, stahlblauer Himmel lockte ins Freie, wo wir, 8 Teilnehmende, von einer steifen Brise aus Nordost empfangen wurden und das Thermometer die zehn Gradmarke nicht erreichte. Wir waren jedoch gut ausgerüstet und so starteten wir zum Parkplatz bei den Gartenfreunden Göppingen, wo die Wanderung begann.

Durch das Wohngebiet „Galgenberg“ weiter entlang des Golfplatzes auf der einen und dem Gelände der Gärtnerei Hagmann auf der anderen Seite, erreichten wir den „Stauferpark“. Hier sind viele Firmen angesiedelt und es wird immer noch gebaut. Vorbei geht es am Gelände des „Stauferspektakels“ (nur im Sommer geöffnet) und wir tauchten in einen langsam grün werdenden Mischwald ein. Am Boden breitete sich ein weißer Teppich- vergleichbar mit der Märzenbecherblüte im Autal – aus Buschwindröschen oder Waldanemonen oder „Beckabüabla“ aus. An einer windgeschützten, sonnigen Senke gab es für alle eine kleine Stärkung in flüssiger (ein Schnäpschen) und süßer Form (Schokoeier). Der Weg führte uns anschließend immer leicht ansteigend ohne zu sehr anzustrengen vorbei an der Übungsschießanlage der Bereitschaftspolizei bis wir hinter einer Wegbiegung in das ehemalige Offiziersquartier der hier stationierten US-Armee kommen. Mit viel Einsatz von Geld und Willen wurden hier richtige kleine Villen geschaffen. Nur noch ein paar Häuser lassen erahnen, wie es einmal ausgesehen hat. Noch ein kleines Stück durch den Wald und ein paar Stufen hinab und wir standen vor den Gebäuden der Firma Kleemann und Rainer. Am Firmengelände vorbei, wieder entlang des Golfplatzes, erreichten wir nach etwa 6,5 Km Wegstrecke und kurzweiligen fast 2 Stunden die Gaststätte der Gartenfreunde Göppingen.

Das Team in der Gaststätte löschte schnell unseren Durst und wenig später auch unseren Hunger. Alle waren mit der Verpflegung sehr zufrieden und bei angeregter Unterhaltung verflog die Zeit im Nu. Gegen 18:45 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Besten Dank an alle, die dabei waren, und bis zum nächsten Mal.

Der Wanderführer

Bilder von Ginglseder

Familiengruppe: Stadiontour in der MHP-Arena

Am Sonntag, 23.3.25 ging es mit den jungen Familien des Albvereins Wäschenbeuren in die Landeshauptstadt. Mit dem Zug fuhren wir von Uhingen nach Bad Cannstatt, anschließend weiter zu Fuß Richtung Stadion.

Dort startete unsere Führung durch die erst kürzlich renovierten Katakomben der MHP-Arena, der Heimat des VFB Stuttgarts. Es ging los durch den Sportlereingang und alle bekamen große Augen, als wir durch die Türe der VFB-Kabine geführt wurden. Unser Guide erklärte uns genau die Architektur und die Überlegungen, die hinter der Raumgestaltung steckten. Weiter ging es durch die Gästekabine, die Mixed Zone und den Pressebereich. Ein weiteres Highlight, auf das alle Kids aber auch die Großen gewartet haben, war der Gang durch den Spielertunnel hinaus zum Spielfeld. Die Spielerbänke von Heim- und Gastmannschaft gehörten ganz allein uns. Die Besichtigung der Cannstatter Kurve durfte natürlich nicht fehlen und wir durften sogar noch einen Blick in eine VIP-Lounge werfen. Den Abschluss machten wir beim Torwandschießen.

Alle Kids und auch der ein oder andere Erwachsene zeigten ihr Können und es hatten alle einen Riesenspaß! Viel zu schnell ging die fast 2-stündige Tour zu Ende und so machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof und fuhren gemeinsam mit dem Zug zurück nach Uhingen.

Björn Mack

Bild von Mack

Bericht Mitgliederversammlung

Senioren: Faschingswanderung im Eichert

Am Sonntag, den 02.03.2025, steht unsere schon traditionelle Faschingswanderung auf dem Plan. Bestes Wanderwetter lockte 14Teilnehmer zur angebotenen, kleinen Wanderung aus den Häusern. Also fuhren wir nach Jebenhausen zur Gaststätte der Gartenfreunde, dem „Eichertstüble“. Noch eine kleine Stärkung und die Wanderung konnte beginnen.

Der Weg führte uns ins Eichert. Nach kurzer Wegstrecke bot sich uns ein toller Blick auf die „NEUE“ und „ALTE“ Klinik im Eichert, jetzt „Alb-Fils-Klinik“. Zwischen Klinikgebäuden und dem im Rohbau fertigen Ausbildungszentrum ging es an dem dortigen Wildgehege vorbei weiter. Aus dem Wald heraus bot sich uns eine wunderschöne Aussicht Richtung Wasserberg und der Schwäbischen Alb. Hier gab es noch eine kurze Verschnaufpause und Verpflegung aus „RENATES MUNITIONSGÜERTEL“.

Jetzt reicht es für heute und es geht auf direktem Weg ins „Eichertstüble“, wo für uns reserviert ist. Eine Wanderung von etwa 1,5 Stunden und ca. 5 km war geschafft. Nun vergrößerte sich unsere Gruppe auf fast 30 Personen unter anderem auch Freunde aus Holzheim. Jeder war, dem Tag entsprechend, mehr oder weniger geschminkt, und/oder verkleidet.

Nachdem Alle mit Getränken versorgt waren, dauerte es nicht lange, und Gerhard packte sein Akkordeon aus. Wir sangen zuerst Wanderlieder aus unserem Liederbuch, bis es faschingsmäßig wurde. Nur eine Pause zum Essen (sehr gut!) unterbrach unsere fröhliche Stimmung.

Unser Musikus hatte in seinem Archiv gestöbert und schon etwas vergilbte Blätter mit Titeln alter Faschings- und Schunkellieder aus alten Zeiten ausgegraben. Es waren aber Lieder, die wir alle aus früheren Zeiten gut kannten und so manchen an tolle Hallenfaschinge in Rechberghausen mit der „Voith Combo“ erinnerten. Die Zeit verging wie im Flug und draußen war es unbemerkt schon Nacht geworden, als wir gegen 19:30 Uhr das Abschlusslied sangen.

Besten Dank an unseren Wanderführer und Musikanten Gerhard sowie Allen, die dabei waren, und so zu diesem wunderschönen und harmonischen Nachmittag beigetragen haben.

Gerhard Voith (Wanderführer- Musikus)
Hansi Ginglseder (Wanderwart)

Bilder von Ginglseder

Wandergruppe: Zeitreise ins 6. Jahrhundert zu den Alamannen

Am Sonntag, den 23.02.2025, machte sich eine sympathische Gruppe des Schwäbischen Albvereins Wäschenbeuren mit Bus und Zug auf den Weg ins Alamannenmuseum nach Ellwangen. Ein Alamanne im Originalgewand entführte uns mit spannenden Geschichten in die Welt unserer Vorfahren.

Wir betraten zunächst eine Webhütte, die tief in den Boden eingelassen war. Wir erfuhren, wie diese rekonstruiert worden war. Zum Essen gab es damals Getreide und Hülsenfrüchte. Das Fleisch der Kuh musste lange gekocht werden, denn die Kuh wurde erst geschlachtet, nachdem sie viele Jahre den Karren gezogen, jährlich ein Kälbchen zur Welt gebracht und Milch gegeben hatte.

Holz konnten die Alamannen geschickt verarbeiten. So bewunderten wir eine reich verzierte Bauchflasche, aus der Bier getrunken wurde. Dann lauschten wir den Klängen eines Zupfinstrumentes. Das Gräberfeld des nahegelegenen Lauchheims lieferte die Grundlage für viele Fundstücke des Museums. Ob der ehemalige Friedhof noch öffentlich zugänglich sei, war die Frage. „Ja klar“, erklärte unser Alamanne: „Da können sie gerne hingehen: das ist heute ein Industriegebiet. Zu sehen gibt es dort aber leider nichts mehr.“ Diesem Industriegebiet ist es zu verdanken, dass die Grabstätten entdeckt worden waren. Denn beim Ausbaggern entdeckte der Baggerfahrer Goldblattkreuze. Die Grabbeilagen waren beeindruckend und aufschlussreich. Die Damenwelt konnte sich durchaus identifizieren mit einer Kombi aus indigoblauem Stoff gehüllt in Maulbeerseide, kombiniert mit wunderschönem Schmuck.

Nach Kaffee und Kuchen im Museum machten wir uns bereits wieder auf den Heimweg. Die Unterhaltung war angeregt, Eindrücke wurden ausgetauscht und es wurde intensiv fachgesimpelt.

Heike Behrendt

Bilder von Behrendt und Digel

Nachlese zur Seniorenwanderung am 09.02.2025 Funks-Brünnele-Weg bei Plüderhausen

Das trübe, kühle Februarwetter hielt elf Wanderbegeisterte nicht davon ab, sich am Sonntag, dem 9. Februar, auf den Weg nach Plüderhausen zur Funks-Brünnele-Rundwanderung aufzumachen. Nach dem Start mit PKWs am Schulparkplatz in Wäschenbeuren erreichten wir in etwa 20 Minuten den Wanderparkplatz Kelterberg/Sandbühl. Der Rundweg führte zunächst auf ebenen, neu geschotterten Wegen durch ein Mischwaldgebiet. Am Funks Brünnele, einer Quelle, die in dieser Jahreszeit allerdings nur wenig Wasser führt, wurde die erste kleine Pause gemacht. Der Rundweg ist nach diesem Brunnen benannt, den ein Revierförster namens Funk um 1890 von seinen Waldarbeitern anlegen ließ. Weiter ging’s vorbei an zwei kleinen Teichen, die von einer dünnen Eisschicht überzogen waren. Die Sitzgelegenheiten an den Teichen konnten wir aufgrund der Temperaturen jedoch nicht nutzen. Im Stehen wurde deshalb die zweite, kleine Pause mit etwas Hochprozentigem eingelegt. Im weiteren Verlauf bietet der Rundweg dann immer wieder Ausblicke ins Remstal, auf den Ort Weitmars oder den Badesee Waldhausen.

Der Weg führt im letzten Drittel direkt hinter dem Elisabethenberg vorbei, einem Berg und einem Anwesen mit einer sehr interessanten und wechselvollen Geschichte. Ursprünglich wurde auf dem Berg von den Herren von Waldhausen im Auftrag der Staufer im 12. Jahrhundert eine Burg errichtet. Im Mittelalter gab es Prozessionen zur Elisabethenkappelle auf diesen Berg (daher auch der Name), um 1900 einen Kurbetrieb, im ersten Weltkrieg ein Reservelazarett, später dann von 1938 bis 1965 eine Heilstätte für tuberkulosekranke Kinder. Der Diakonie Stetten gehörte das Anwesen von 1968 bis 2022, die es als Wohnraum für behinderte Menschen nutzte.

Der letzte Teil des Rundwegs gestaltete sich unerwartet und ungeplant etwas „anspruchsvoller“. Ein Umweg quer durch Wald über „Stock und Stein“ wurde dennoch mit sicherem Tritt und gegenseitiger Unterstützung gemeistert. Als alle heil und gesund am Parkplatz ankamen, hatte jeder das Gefühl, weit mehr als die angekündigten 7,5 km zurückgelegt zu haben! Somit war das Abendessen in der TSV-Gaststätte mehr als verdient. Dort angekommen vergrößerte sich die Gruppe um fünf Personen, sodass wir dann als stimmenkräftiger Chor unter Akkordeonbegleitung von Gerhard Voith den gemütlichen Abend ausklingen ließen. Gemäß unserem letzten Lied „Ciao Amore“ also dann Ciao bis zum nächsten Mal.

Petra Becker

Bilder von Ginglseder

Familiengruppe: Besuch des Märklineum