Frauengruppe: Faszination Wildkräuter-Oxymele

Die diesjährige Kräuterwanderung mit der Kräuterpädagogin Annemarie Guckes führte uns rund um den Sonderbachsee. Wir sprechen von einer Microwanderung. Es erwarteten uns reichhaltige Schätze an Wildkräutern und Blüten und vor allem eine vor Begeisterung sprühende und mitreißende Annemarie Guckes.

Thema war Oxymel, eine Mischung aus Honig, Essig, Kräutern und Gewürzen. Oxymel ist ein aktueller Gesundheitstrend mit Wurzeln in der Antike und chinesischen Heilkunde. Der Trunk hat positiven Einfluß auf unser Immunsystem, gilt als verdauungsfördernd, desinfizierend, antibakteriell und wundheilend. Jeder Teilnehmer durfte sich ein Oxymel mit bunten Frühlingsblüten selbst herstellen. Zum Abschluss hatte Annemarie Guckes einen reichen Tisch gedeckt mit verschiedenen Oxymel-Versucherle, einer leckeren Giersch-Limonade sowie verschiedenen Wildkräuterpestos, Wildkräuterbutter und Wildkräuterquark. Dazu gab’s selbstgebackenes Brot und Runde vom Stäffelesbeck.

Der Funke der Begeisterung ist auf uns alle übergesprungen. Wir konnten eine Fülle an Anregungen und Inspirationen mitnehmen und freuen uns schon jetzt auf die nächste Kräuter-Microwanderung im Wäschenbeurener SAV-Programm 2026.

Heike Behrendt

Bilder von Behrendt

Familiengruppe: Ostereiersuchen im Schutz des Waldes

Es war trocken, es war trocken …. Bis die Kinder am Wald beim Spielplatz ankamen und mit der Suche nach den Ostereiern beginnen konnten. Dann fing es an zu regnen. Doch der Osterhase war clever gewesen und hatte die Nester für die Eier und die Schokohasen im Wald gut geschützt versteckt. So marschierten die Kinder los und durften sich sogar über je zwei Körbchen freuen; der Osterhase war also dieses Jahr besonders fleißig und großzügig. Unter Moos versteckt, mit Fichtenzweigen bedeckt oder gar auf Ästen an kleinen Bäumen, es war schon eine Aufgabe für die Kids, alles zu entdecken. Und tatsächlich blieb ein Körbchen unentdeckt. Vielleicht findet es ja dereinst ein Spaziergänger oder Pilzsammler. Glücklich nahmen die Kinder Aufstellung zum Gruppenfoto.

Herzlichen Dank an die Teilnehmer und natürlich an den Osterhasen.

Hans-Jürgen Digel

Bilder von Digel

Frauenwanderung: Allerbestes Wanderwetter

Am Samstag, den 12.04.2025, machte sich eine ideale Gruppe von 13 Frauen Richtung Essingen auf. Am Parkplatz bei der Gaststätte Tauchenweiler startete die Wanderung durch einen mit herrlichem Moosboden bedeckten Wald im Gewang Eisengruben. Auf wunderschönen Naturpfaden ging es dann stetig nach unten zum mystisch gestalteten Remsursprung. Wer genau hinschaute, konnte Feen und andere Fabelwesen in den Felsformationen erkennen.

Nach einem steilen Aufstieg Richtung Lauterburg führte der Weg mit herrlicher Aussicht in alle Richtungen über eine Hochebene zu den Weiherwiesen. Die dortigen Seen blitzten und flunkerten in der Sonne.

Das Ziel war dann die Gaststätte Tauchenweiler. Es war noch so warm, dass wir den Tag dort im Freien ausklingen lassen konnten.

Besten Dank an alle Mitwanderinnen

Ingeborg Digel

Bilder von Behrendt, Singer, Digel

Faszinierender Rumänienvortrag

Am Freitag, den 11.04.2025. fanden sich über 40 Personen im Foyer der Bürenhalle ein, um dem angekündigten Vortrag über Rumänien und die Karpaten zu folgen. Der Referent Stefan Balasa ist selbst in Siebenbürgen geboren und bereist immer wieder dieses faszinierende Land Rumänien. Der Saal war mit Blumen in den rumänischen Nationalfarben geschmückt, rumänischer Wein wurde ausgeschenkt und selbst das gereichte Gebäck war siebenbürgisch.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Hans-Jürgen Digel, in der dieser auch auf die diesjährige Wanderwoche in Siebenbürgen im Juni einging, zeigte der Referent zunächst die Karte von Rumänien und erzählte von der Geschichte des rumänischen Staates und der Siebenbürger Sachsen. Die virtuelle Reise begann dann in Hermannstadt, dem heutigen Sibiu, im Zentrum von Siebenbürgen. Die einst größte „deutsche“ Stadt im Land glänzt heute noch mit einer wunderschönen Altstadt, reiche ausgestatteten Kirchen und einem regen kulturellen Leben, was vor einigen Jahren auch Anlass dazu war, Hermannstadt für ein Jahr zur Kulturhauptstadt Europas zu machen. Die anwesenden Teilnehmer der Wanderwoche bekamen glänzende Augen, denn Hermannstadt ist die Ausgangs- und Unterkunftsstation im Juni. Sogar von einer Wanderung in der Umgebung der Stadt wurden Bilder gezeigt.

Weiter ging es dann zu einem weiteren Juwel in Siebenbürgen, der Stadt Schäßburg heute Sighisoara. Ihr einzigartiges, teils noch mittelalterliches Zentrum ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Reiseroute führte dann nordwärts mit einer Zwischenstation in Praid, wo ein Salzbergwerk zur Kureinrichtung für Atemwegserkrankungen umgebaut wurde. Die riesige Halle im Berg erstaunt jeden Besucher. Und schon erzählte Stefan Balasa vom nächsten Weltkulturerbe, den Holzkirchen von Maramures ganz im Norden an der ukrainischen Grenze. Da in Siebenbürgen ein Verbot bestand, orthodoxe Steinkirchen zu errichten, wurden sie halt vollständig aus Holz gebaut.

Kirchlich blieb es auch auf der nächsten Station; die Moldauklöster in der Bukovina im Nordosten Rumäniens. Die rumänisch-orthodoxen Klöster wurden im 15. Und 16. Jahrhundert im damaligen Fürstentum Moldau erbaut und weisen mit Wandmalereien auf den Außenmauern eine architektonisch wunderschöne Besonderheit auf. Auf ging`s wieder in südlicher Richtung durch die höchsten Berge der rumänischen Karpaten, die teils über 2.500 m aufragen. Brasov oder früher Kronstadt wurde erreicht und bietet mit einer wiederum sehenswerten Altstadt u.a. mit Rathausturm und Schwarzer Kirche reichlich Sehenswürdigkeiten. In der Nähe findet sich die Törzburg oder auch Schloss Bran, welches als Dracula-Burg weltweit bekannt ist. Dazu gesellt sich in der gleichen Region Schloss Peles, die Sommerresidenz des ersten Königs von Rumänien, dem Hohenzollern Karl Eitel Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen genannt Carol I.. Zwischen 1873 und 1883 erbaut zählt es zu den schönsten Schlössern Europas. Die letzte Station der Reise war schließlich das Eiserne Tor, wo die Donau zwischen den Serbischen Karpaten und dem Banater Gebirge durchbricht. Eine wildromatische Gegend, wobei es nicht verwundert, dass auf beiden Seiten Nationalparks eingerichtet wurden.

Das Publikum dankte Herrn Balasa mit viel Beifall für seinen beeindruckenden Vortrag. Die Wäschenbeurenerin Kathi Mai ergänzte noch mit reichlich Wissenswertem über die Siebenbürger Landsmannschaften, wie die Landler oder die Zipser. Gemütlich sitzen bleiben und noch ein Schwätzchen halten, also wie üblich beim Albverein, bildeten das Ausklingen des Abends.

Hans-Jürgen Digel

Seniorenwanderung rund um den Stauferpark in Göppingen

Ein wolkenloser, stahlblauer Himmel lockte ins Freie, wo wir, 8 Teilnehmende, von einer steifen Brise aus Nordost empfangen wurden und das Thermometer die zehn Gradmarke nicht erreichte. Wir waren jedoch gut ausgerüstet und so starteten wir zum Parkplatz bei den Gartenfreunden Göppingen, wo die Wanderung begann.

Durch das Wohngebiet „Galgenberg“ weiter entlang des Golfplatzes auf der einen und dem Gelände der Gärtnerei Hagmann auf der anderen Seite, erreichten wir den „Stauferpark“. Hier sind viele Firmen angesiedelt und es wird immer noch gebaut. Vorbei geht es am Gelände des „Stauferspektakels“ (nur im Sommer geöffnet) und wir tauchten in einen langsam grün werdenden Mischwald ein. Am Boden breitete sich ein weißer Teppich- vergleichbar mit der Märzenbecherblüte im Autal – aus Buschwindröschen oder Waldanemonen oder „Beckabüabla“ aus. An einer windgeschützten, sonnigen Senke gab es für alle eine kleine Stärkung in flüssiger (ein Schnäpschen) und süßer Form (Schokoeier). Der Weg führte uns anschließend immer leicht ansteigend ohne zu sehr anzustrengen vorbei an der Übungsschießanlage der Bereitschaftspolizei bis wir hinter einer Wegbiegung in das ehemalige Offiziersquartier der hier stationierten US-Armee kommen. Mit viel Einsatz von Geld und Willen wurden hier richtige kleine Villen geschaffen. Nur noch ein paar Häuser lassen erahnen, wie es einmal ausgesehen hat. Noch ein kleines Stück durch den Wald und ein paar Stufen hinab und wir standen vor den Gebäuden der Firma Kleemann und Rainer. Am Firmengelände vorbei, wieder entlang des Golfplatzes, erreichten wir nach etwa 6,5 Km Wegstrecke und kurzweiligen fast 2 Stunden die Gaststätte der Gartenfreunde Göppingen.

Das Team in der Gaststätte löschte schnell unseren Durst und wenig später auch unseren Hunger. Alle waren mit der Verpflegung sehr zufrieden und bei angeregter Unterhaltung verflog die Zeit im Nu. Gegen 18:45 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Besten Dank an alle, die dabei waren, und bis zum nächsten Mal.

Der Wanderführer

Bilder von Ginglseder