Wandern auf und mit Schwäbisch! Dialektwanderung

Dr Herrgott hotts guat gmoint ond wollt ons zoiga, was em Frieleng wättermäßig älles got. Räga, Kälde ond au Sonnaschei. Ond so war’s no au. Agfanga hemmr em Pavillio am Bahhof onderm Dächle. I hab stadtliche virrzäh Leit begriaßa kenna, dia trotz dem Herrgottswätter dogschdanda sen. Zom Drenaikomma han I zerschd a Gedicht uff Schwäbisch vom Josef Staudenmaier aus Salach vorgläsa: „Mei Schwobahoimet“.

Ond no hennd dia Drei von Schwenglisch aus Ottabach aufgspielt. I sag dr, do gohts ab. Subbr schwäbische Täkscht, zom Doil selbr komboniert ond täckschdat, zom andra Doil bekannde Hits omgschrieba. „I mog Gin“ hoißd ois ond wird auf „Imagine“ von John Lennon gsonga; oder „Gnocchi mit Blauschemmelsoß“ statt „Knockin‘ on heavens door“. Do muasch fai zuahaira, dass da älles verstosch! Jedafalls war’s saumäßig guat.

Danoch sen dann dia Wanderer losdapfert en da Räga nai. Abr `s hot wohl bald uffghairt ond Staufa zua isch sogar d’ Sonna rauskomma. Am Albvereishäusle en Staufa gab’s nommal zwei Gedichtla ond was zom Pichle au, halt a Schnäpsle. Ledschde Etappe dann na noch Ottabach zum dortiga Albvereishäusle.

Do warats dann von Schwenglisch uff oimal vier Leit ond mir warat bletzlich zwanzge. Dia hend a richtig klois Konzert gspielt. Ond wiedr so Gassahauer: „Älles?“ kommt von „Alice“ dem Smokie-Song, „Em Netto“als Interpretation von „In the Ghetto“ (Elvis Presley). Richtig schee war’s. Ond richtig baddschad hemmr zom Schluss zor Belohnung. D‘ Frau Conrad von de Ottabacher Albvereiler hot ons no an deftiga Floischkäs mit Kardofflsalad serviert ond gmiadlich semmr no dsammaghockad. Leit, I sag‘s eich, wer et dabei war, hot was versaimt.

Euer Vertrauensmah

Bilder von Digel

Junge Familie: Besuch der Mitmachausstellung „Die kleine Hexe“

Am Sonntag, den 17.03.24, war es endlich soweit – zehn Kinder und neun Erwachsene starteten voller Spannung und Vorfreude mit Bus und Bahn Richtung Stuttgart, um dort die Mitmachausstellung „Die kleine Hexe“ im Landesmuseum zu besuchen. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, bevor die Führung im Jungen Schloss startete, nutzten wir die Gelegenheit, vorab noch die Ausstellung zur Großbaustelle von Stuttgart21 zu besichtigen. Von der Dachterrasse aus hatten wir einen spektakulären Ausblick auf die Baustelle und die Stadt. Ein Stockwerk tiefer konnte man den Bahnhof in einer 3D-Simulation mit einer Drohne überfliegen, was für ein Spaß !! Wäre es nach den Kindern gegangen, hätten wir den Tag sicher auch dort verbringen können, doch die Kleine Hexe wartete ja auch noch auf uns ! Im Jungen Schloss angekommen ging es über die Reitertreppe in den 3. Stock zur Mitmachausstellung.

Zuerst wurden alle Kinder mit Zauberstäben und Zauberumhängen ausgestattet. Sie hatten fortan die Aufgabe, der Kleinen Hexe zu helfen, eine GUTE Hexe zu werden. Denn nur wenn ihr das gelingen würde, würde sie ihren Hexenbesen zurückbekommen…und den brauchte sie unbedingt – schließlich wollte sie im nächsten Jahr mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg Walpurgisnacht feiern. An verschiedenen Stationen mussten unsere kleinen Hexen und Zauberer malen, basteln und bauen und mit jeder erfolgreich gelösten Aufgabe wurden die Zauberstäbe mit Zauberkraft aufgeladen – und selbstverständlich waren alle mit Feuereifer dabei!! Zum guten Schluss entfachte die Energie der Zauberstäbe das Feuer auf dem Blocksberg, das die Hexenbücher und Zauberstäbe der „bösen“ Hexen verbrannte. Damit war unsere Mission erfolgreich beendet und die kleine gute Hexe konnte mit ihrem Raben Abraxas auf dem Blockberg die Walpurgisnacht feiern. Die Zeit im Jungen Schloss verging wie im Flug. Nach der Ausstellung genossen wir noch ein Eis und einen Kaffee im Schlosspark, bevor dieser tolle Nachmittag zu Ende ging und wir uns schon wieder auf den Weg zum Bahnhof und auf den Heimweg Richtung Wäschenbeuren machten.
Im Namen aller Familien ein herzliches Dankeschön an den Albverein, der uns diesen Ausflug ermöglicht hat!!

Bilder von Schick

 

Ortsputzete

Trotz schlechtem Wetter fanden sich 16 Albvereinler zur Teilnahme an der Ortsputzete am Sonderbachsee ein. Das Gebiet hier im Süden von Wäschenbeuren ist schon traditionell unser „Müllsuchgebiet“. Die verschiedenen Wege und Hecken werden abgesucht und so manche Entdeckung wird gemacht: alte Drainagerohre, ein Holzstuhl und sogar ein alter Kugelgrill waren Highlights. Ansonsten muss man positiv erwähnen, dass längst nicht mehr so viel Müll in der Landschaft liegt wie früher. Auch am Spielplatz selbst ist es dank der kontinuierlichen Arbeit des Bauhofteams sauber. Den Helfern gilt ein großes Dankeschön, dass sie bei ständigem Regen die Aktion durchgezogen haben. Am Bauhof gab es eine kleine Belohnung von der Gemeinde.

Bild von Over

 

Mitgliederversammlung

Vorstand Hans-Jürgen Digel begrüßte zum Beginn der Versammlung die Mitglieder, insbesondere die anwesenden Jubilare. An den Anfang seines Jahresberichts stellte er ein Zitat des früheren Vorsitzenden des Gesamtvereins Georg Fahrbach: „Das Wandern pflegen, die Heimatliebe wecken, die Natur und Landschaft schützen, den Menschen Freude machen!“. Dieses Motto ist aktueller denn je.

Die Versammlung gedachte dann der verstorbenen Mitglieder seit dem letzten Jahr. Besonders schmerzlich war dabei der erst kürzliche Tod von Herbert Beck, der an diesem Abend für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden wäre. Bei immerhin sechzehn Neueintritten, vierzehn Austritten und vier Verstorbenen ist die Mitgliederzahl nur leicht zurückgegangen und liegt zum Beginn des Jahres 2024 bei 272

Mit Bildern und kurzen Kommentaren ließ der Vorstand dann das vergangene Wanderjahr Revue passieren. Von der Elternwanderung am 06. Januar über Pfingstmarkt, Wanderwoche im Trentino bis hin zur Letzten Wanderung am 27. Dezember war ein vielfältiges und interessantes Programm geboten. Die Singgruppe war in 2023 besonders fleißig: sieben Auftritte bei Veranstaltungen und natürlich die regelmäßigen Proben zeigen den Zusammenhalt und die Disziplin der Gruppe. Im Ausblick auf 2024 stechen die jetzt anstehende Dialektwanderung nach Ottenbach, das Steinzeitevent für die jungen Familien und natürlich die Wanderwoche in den Ardennen/Belgien heraus. Im Kassenbericht wurde aufgezeigt, dass 2023 insbesondere dank des Pfingstmarktes ein positives Ergebnis erbrachte. Die Kassenprüfer attestierten dem Kassierer Manfred Rupp eine einwandfreie Kassenführung und somit wurde er einstimmig entlastet. Eberhard Klütz nahm die Entlastung des Vorstands vor, die ebenfalls einstimmig erfolgte. Die Fachwarte berichteten zu ihrer Zuständigkeit, wobei Senioren und Junge Familien tolle Aktivitäten in 2023 aufzeigen konnten.

Zum Höhepunkt des Abends, der Jubilarehrung, bat der Vorstand zunächst Eberhard Klütz nach vorne, der für 40 Jahre  im Verein die Ehrennadel, eine Urkunde und ein Geschenk erhielt. Klaus Schoch konnte für 50 Jahre geehrt werden. Er ist immer noch aktiv dabei und versprach, sogar noch öfter zu kommen. Für eine Mitgliedschaft von 60 Jahren erhielt Karl-Heinz Beck seine Auszeichnung und einen Geschenkkorb. Dann stand noch eine besondere Ehrung an: unser (Noch-) Bürgermeister Karl Vesenmaier wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt und das wurde mit einem Dank für die langjährige gute Zusammenarbeit und für sein großes Engagement im Amt verbunden. Sogar als Wanderführer war er mal tätig gewesen. Zusammen kommentierten Vesenmaier und unser Vorstand noch etliche Bilder aus den zurückliegenden Jahren von Aktionstagen, Kulturabenden und Versammlungen. Für den Abend waren folgende Jubilare entschuldigt: Hedwig Praprotnik (60 Jahre), Walter Wippler (50 Jahre), Constanze Bader (40 Jahre), Edeltraut Bläser (40 Jahre) und Sabine Haranas (40 Jahre). Sie erhalten noch einen Besuch.

Bei den anstehenden Wahlen für den Verein konnten alle Posten mit den Amtsinhabern weiter besetzt werden. Da man so gemütlich saß und Getränke und belegte Brötchen noch vorhanden waren, blieben viele Mitglieder noch länger beieinander und ließen den harmonischen Abend ausklingen.

Bilder von Digel

Senioren: Wanderung zur Märzenbecherblüte – Nachlese

Bei trübem aber doch mildem und trockenem Wetter machte sich am Sonntag, dem 10. März 2024, eine recht große Gruppe von rund 20 Wanderfreundinnen und Wanderfreunden auf den Weg zur Märzenbecherblüte ins Autal bei Bad Überkingen. Da die Märzenbecherblüte vor allem sonntags sehr viele Besucher anzieht, gab es bei der Abfahrt vom Schulparkplatz in Wäschenbeuren einige Bedenken wegen der Parkplatzsituation. Doch das trübe Wetter hat uns in diesem Fall in die Karten gespielt und das Parken im Bereich der Autalhalle war kein Problem.

Von der Autalhalle aus starteten wir die ca. 5 km lange Runde, die zunächst durch Wiesen und dann durch den Wald führt. Da der Februar dieses Jahr außergewöhnlich mild war, befanden sich die Märzenbecher bereits in einem fortgeschrittenen Stadium ihrer Blütezeit. Dennoch beeindruckten die großen weißen Flächen der blühenden Märzenbecher inmitten der grauen und braunen Waldflächen.

Da die Bäume noch keine Blätter ausgetrieben hatten, sah man auf dem Weg durch den Wald die Hausener Wand, eine Felswand, die sich etwa 250 m über der Fils erhebt und das Ergebnis eines Bergrutsches aus der letzten Eiszeit ist.

Nach dem gemütlichen Ausklang im Nebenzimmer des Gasthauses Grünenberg mit deftigen, schwäbischen Gerichten und dem gemeinsamen Singen mit Akkordeonbegleitung durch Gerhard Voith war für alle ganz klar:

„Ein schöner Tag geht nun zu Ende, ein schöner Tag klingt wieder aus. Der Abschied kommt so oft im Leben, die Stunden schnell vorüber zieh’n (Auszug aus dem Liedtext „Servus, Auf Wiedersehen“)“.

Petra Becker

Bilder von Becker und Ginglseder